Torben Benter wird CEO der Division Glen Dimplex Precision Cooling

Fergal Leamy, CEO der Glen Dimplex Group, hat Torben Benter zum neuen CEO der Division Glen Dimplex Precision Cooling und zum Mitglied des Executive Board der Glen Dimplex Group ernannt.

Sein Vorgänger, Clemens Dereschkewitz, wird Benter weiterhin beratend unterstützen, jedoch aus dem Executive Board ausscheiden. David Riemenschneider, stellvertretender CEO und CFO der Division, wird weiterhin als Geschäftsführer der Glen Dimplex Deutschland GmbH und CFO tätig sein.

Torben Benter war vorher fünf Jahre lang als Geschäftsführer und General Manager bei Hyfra tätig und beschäftigte sich in dieser Zeit intensiv mit der Prozess- und Präzisionskühlung. Vor seiner Zeit bei Hyfra war Benter bei verschiedenen großen internationalen Organisationen tätig, was technische Aspekte der Prozesskühlung, kaufmännische Belange und die strategische Unternehmensführung einschloss. (RM)




1komma5 erhält weiter Millionen
Weitere Zukäufe geplant

1komma5 sammelt erneut Millionen ein.

Wie das Unternehmen mitteilt, sichert sch 1komma5 aktuell Fremdkapital von Banken für weiteres Wachstum und Zukäufe.
Darunter die BNP Paribas, Deutsche Bank und LBBW, die in einem ersten Schritt in Summe 52,5 Millionen Euro bereitstellen. 1KOMMA5° plant, diese Finanzierungslinie im Rahmen einer Konsortialfinanzierung auf über 100 Millionen Euro auszuweiten.

Darüber hinaus werde weiteres Eigenkapital in die Technologie-Sparte mit der Weiterentwicklung und dem Ausbau der 1KOMMA5° Software-Plattform „Heartbeat“ investiert, heißt es in einer Mitteilung.




Stiebel meldet Vollzug
Übernahme

Das Heiztechnikunternehmen Stiebel Eltron übernimmt Teile der Produktions- und Funktionsflächen des bisherigen Continental-Standortes Gifhorn.

Das gab das Unternehmen jetzt bekannt. Die entsprechenden Verträge seien jetzt am Hauptstandort des Greentech-Unternehmens in Holzminden unterschrieben worden, heißt es. Sukzessive übernimmt Stiebel Eltron bis Ende 2027 Teile der bestehenden Infrastruktur und will dort Wärmepumpen-Innenmodule produzieren.Als ein Ziel erklärt das Unternehmen, möglichst vielen der dort bisher beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma Continental bei entsprechender Qualifikation eine nachhaltige Beschäftigungsperspektive aufzuzeigen.




Wärmepumpen-Dilemma auch in Österreich

Auch Österreich hat keine guten Nachrichten, was die Wärmepumpe anbetrifft.

Anstatt wie einst erwartet rasanter Absatzzahlen,  reduzierte sich das der Erlös der Produzenten in der Alpenrepublik in 2023 um 10 Prozent auf rund 341 Mio. Euro. Die Nachfrage ging um elf Prozent zurück auf 52.940 Stück.

Als Gründe nennt der Informationsdienst die immer noch hohen Lagerkapazitäten und den anhaltend hohen Strompreis bei gleichzeitig sinkendem Gaspreis, was die ökonomische Sinnhaftigkeit von Wärmepumpen generell in Frage stelle.




Interdomus trennt sich von sieben Zulieferern

Interdomus räumt in seinen Reihen unter den Zulieferern und Dienstleistern auf.

Wie das Unternehmen mitteilt, trennt sich die Verbundgruppe in diesem Rahmen von sieben Firmen. Darunter Grundriss in LebensgrößE, Handwerker Connected und Die NOVO Group GmbH

Solvis hingegen hat von sich aus die Zusammenarbeit zum Jahresende beendet. Grund ist die allgemeine Marktlage.




Weitere Absprünge bei Swegon Germany?
Und wieder gehen offenbar zwei leitende Mitarbeiter von der Fahne

Der aus Schweden stammende Haustechnik-Konzern darf sich zu den weltweiten Marktführern zählen. Sein deutscher Ableger die Swegon Germany GmbH bekommt auf dem hiesigen Markt aber nicht so recht Wasser untern Kiel. Es läuft scheinbar nicht rund. Die gehäuft auftretenden Abgänge an wichtigen Schnittstellen im Unternehmen fallen auf.

Nachdem die Geschicke der Swegon Germany GmbH rund 40 Jahre lang unter dauerhafter Lenkung durch Geschäftsführer Hans-Joachim Socher standen, hatten seine Nachfolger ab 2017 einen vergleichsweise kurzen Aufschlag beim Spezialisten für zentrale Lüftungslösungen. Hier rotierten die Chefsessel zwischenzeitlich gleich dreimal. Der aktuelle Geschäftsführer Nils Meinert hält sich nun seit Februar 2022 im Sattel und ist seither um eine stärkere Positionierung des Unternehmens im deutschen Markt bemüht.

Der Abkehrtrend scheint allerdings jetzt aktuell nochmal Fahrt aufzunehmen. Im Juli dieses Jahres sprang dann auch Marketingleiter Frank Schönfelder nach knapp vier Jahren ab und wechselte wenig später als Chief Market Officer zur Collomix GmbH. Und wieder hört man aus gut informierten Kreisen, dass es am deutschen Stammsitz in Garching personell rumpeln soll. Den Hinweisen nach gilt es als gesichert, dass jetzt auch Sebastian Maier, Kaufmännischer Leiter / Director Finance & Controlling, und Kundendienstleiter Martin Stumpf angeblich einen Schlussstrich unter Swegon Germany gezogen haben. Die Personalien sind nicht offiziell bestätigt. Dennoch, offenbar allemal eine verschärfte Anzahl an Abgängen, die diese Redaktion veranlassen, auch mal einen Blick auf das Arbeitgeber-Bewertungsportal Kununu zu werfen.

„Zu viel Leiter, Manager, man hört immer nur das Führungsteam muss das besprechen“, ist hier beispielsweise unter den jüngsten Einträgen zu lesen. Die Rede ist von mangelndem Teamgefühl zwischen den Fachbereichen und Schwächen beim Erkennen, Kommunizieren in die Werke und beherzten Durchsetzen der Anforderungen des deutschen Marktes. Unzufriedene Mitarbeiter bei Swegon Germany schlagen auf dem Portal einen ziemlich scharfen Ton an: „es ist ein stark toxisches Unternehmen und es wird nicht besser, sondern immer schlechter“. „Sehr hohe Mitstreiter-Fluktuation und es wird nichts dagegen unternommen. Riesiger Wasserkopf, der nichts bringt“ und „unauflösbarer Filz der Vergangenheit, Uneinsichtigkeit und Unehrlichkeit im Management“. Management und Teamleiter seien „komplett inkompetent“, was das schwedische Stammhaus leider nicht interessiere, so ist einer weiteren Wortmeldung auf dem Portal zu entnehmen. Die Kommentare aus Teilen der Belegschaft lassen jedenfalls auf mächtig Dampf unterm Kessel schließen. Man wünsche sich laut Luftmache auf Kununu vielmehr, dass „Strukturen und Arbeitsabläufe nicht immer wieder aufgeblasen und verkompliziert werden“ und hätte dazu offenbar gern auch mehr Rückhalt von der Zentralleitung aus Schweden.

An welcher Stelle krankt es beim deutschen Ableger des skandinavischen Lüftungsspezialisten? Aus seriösen Quellen erfährt die Redaktion, dass es vor allem an einer nicht funktionierenden Vertriebsbasis zu hapern scheine und die Schweden mit Walter Meier als deutlich stärkerem Verbundpartner in Deutschland wohl nicht wirklich grün seien. Beides könnten gewichtige Gründe für die zunehmende Unzufriedenheit im eigenen Stall sein. So wurde vor ein paar Jahren offenbar einvernehmlich die Vertriebsstruktur von Sparte auf Region umgestellt, was an sich schon einen erheblichen Aufwand darstellt und Unruhe in die internen Abläufe und Zuständigkeiten bringt. Gerüchten zufolge habe man sich danach aber auch schon wieder eines „Besseren“ besonnen und versuchsweise eine Art Doppelstruktur eingeführt, die sowohl der jeweiligen Sparte als auch den Regionen gerecht werden sollte. Branchenkenner machen in diesem Hickhack ein mögliches Scheitern bei der Vertriebsorganisation aus, zumal die zuständigen Leiter wohl auch nicht mehr mit der notwendigen Kompetenz ausgestattet worden seien, so heißt es. Das Ergebnis sei eine Lame Duck, die zu entsprechenden Irritationen und Unzufriedenheit in den eigenen Reihen führte.

Swegon ist ein in Schweden börsennotierter Konzern im Besitz der Latour-Gruppe, einem schwedischen Investment-Unternehmen. 2004 fand das Takeoff des deutschen Ablegers Swegon Germany GmbH statt. Swegon ist parallel zum eigenen Produktportfolio seit über 30 Jahren exklusiver Vertriebspartner von Fujitsu Klimasystemen. 2013 erfolgte die strategische Akquisition und Übernahme der Klimaaktivitäten von Walter Meier in Deutschland mit Sitz in Garching. 2018 dann eine weitere Übernahme, indem Zent-Frenger von Uponor als Spezialist für Kühldeckensysteme mitsamt preisgekröntem Wärmepumpenkonzept durch die Swegon Group AB geschluckt wurde. Ob bei der jeweils begleitenden Integration auch mangelnde Führungskontinuität und eine instabile Vertriebsbasis eine Rolle gespielt haben könnten, darüber kursieren auf Marktbeobachterseite unterschiedliche Meinungen. Dem aktuellen Anschein nach fliegt bei Swegon Germany jedenfalls gerade mal wieder zu viel Leitungspersonal aus der Kurve.

(Stefanie Luy)