Auswirkungen nicht unerheblich
Cyberattacke auf dena

Die Cyberattacke auf die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat offenbar größeren Ausmaß als gehofft. Die Sorge gilt auch dem Darknet.

Nach neuesten Erkenntnissen geht die dena davon aus, dass Unbefugte Zugriff auf die Dateien der dena erlangen konnten und diese gestohlene Dateien im Darknet veröffentlicht haben. Die Agentur hatte am 13.11.2023 entdeckt, dass sie Opfer einer Ransomware-Attacke geworden war. Zu dem Angriff bekannt haben sich die Hackergruppe BlackCat, informierten die Berliner bereits. Mittlerweile aber drohe die Hackergruppe Lockbit, die gestohlenen dena-Datenzu veröffentlichen. Das gestellte Ultimatum sei zunächst ohne weitere Aktivitäten verlaufen..

Im Zuge des Angriffs hätten die Angreifer Dateien der dena kopieren und im Darknet veröffentlichen können, heißt es. Die dena habe nach Bekanntwerden dieses Vorgangs umgehend eine Prüfung der illegal veröffentlichten Daten gestartet; diese Prüfung dauere noch an.

Von der illegalen Veröffentlichung können nach Angaben der dena vereinzelt folgende, personenbezogene Daten betroffen sein, von denen ein Missbrauch und Identitätsdiebstahl nicht ausgeschlossen werden könne:

• Kontakt- und Kommunikationsdaten
• Bankdaten
• Angaben zur Organisationszugehörigkeit und zur Funktion/Position in der Organisation
• Informationen zur Kundenhistorie

Die dena hat bereits verschiedene Schutzmaßnahmen ergriffen. Darunter auch den Neuaufbau des Server-Systems mit einer komplett neuen Sicherheitsarchitektur. Die Organisation warnt jedoch Betroffene zur Wachsamkeit.




Schell gründet Tochter Niederlanden

Schell ersetzt Handelsgesellschaft

Nach mehr als 20 Jahren erfolgreicher Marktpräsenz über eine Handelsvertretung ist der Armaturenhersteller Schell nun mit einer eigenständigen Tochtergesellschaft in den Niederlanden vertreten. Die Schell Water Technologies B.V., unter Leitung von Geschäftsführer Richard de Vries, hat am 1. Januar 2024 ihren Betrieb aufgenommen.




Ex-Viessmann CSO wandert weiter
Spannender neuer Job

Nächste Karrierestation

Die Stationen von Karsten Hoppe dauerten bislang maximal drei Jahre und einen Monat. Nach der Verantwortung für die Uponorsparte Building Europe & International ab 2019 wechselte der Branchenmanager 2022 zu Viessmann, wo er die Position des CSO übernahm. Seit Januar ist Hoppe nun President Smart Buildings des gerade gegründeten Unternehmens Alat. Einem saudiarabischen Technologieuntzernehmens.

Seine Königliche Hoheit Prinz Mohammed bin Salman bin Abdulaziz Al-Saud, Kronprinz, Premierminister und Vorstandsvorsitzender des Public Investment Fund (PIF) himself, gab am 1. Februar dieses Jahres die Gründung von „Alat“ bekannt, einem PIF-Unternehmen, das in Saudi-Arabien ein globales Zentrum für nachhaltige Technologieproduktion mit Schwerpunkt auf fortschrittlichen Industriegütern und Elektronik schaffen will.

Alat wird sich nach eigenen Angaben auf sieben wichtige strategische Geschäftseinheiten konzentrieren: fortschrittliche Industrie, Halbleiter, intelligente Gesundheit, intelligente Geräte, intelligente Geräte, intelligente Gebäude sowie Infrastruktur der nächsten Generation und Produkte sowohl für Saudi-Arabien als auch für die Welt entwickeln.

 




Frank Semling Weitere fünf Jahre
Hansgrohe

Der Aufsichtsrat der Hansgrohe SE hat in seiner ersten Sitzung des Jahres, am 31. Januar 2024, den Vertrag des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Chief Operations Officers, Frank Semling, vorzeitig und einstimmig um weitere fünf Jahre bis Ende 2029 verlängert.

Die Vertragsverlängerung gilt mit Wirkung zum 1. Januar 2025. Frank Semling (57) ist und bleibt damit Vorstand Operations sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender beim Schiltacher Badexperten. Frank




R+F trennt sich vom Chef Erlangen

Michael Landgraf verlässt Richter+Frenzel

Das gab das Unternehmen soeben bekannt. Der bisherige Geschäftsführer der R+F Erlangen GmbH, hat das Unternehmen verlassen. Dieser Schritt sei
nach gemeinsamen Gesprächen in beiderseitigem Einvernehmen geschehen, heißt es.

Die Verantwortung für den Standort Erlangen und die dazugehörigen Häuser wird bis auf Weiteres Dominik Beierlorzer, Geschäftsführer der R+F Nürnberg GmbH, übernehmen.




Badausstatter genervt über jüngste Supermarkt-Kampagne
Graumarkt Marketplaces

Die jüngste Werbeaktion einer Supermarktkette in Sachen Badkeramik sorgt für Aufregung vor allem beim Hersteller selbst. Der fühlt sich als Opfer. Der Wettbewerb mag in der Aktion einen weiteren mutigen Vertriebsschritt sehen.

Der Waschtisch in 60 cm Version für 49,99 Euro sofort lieferbar. Dazu der passende Einhebelmischer für 99,99 Euro und das Wand WC bereits mit dem Vermerk „ausverkauft“ im Angebot deklariert. Das nervt, preislich und in der Aussenwirkung aktuell das Management von Duravit. Die Supermarktkette Lidl aber offeriert ein breites Spektrum an Produktkategorien in ihrem Onlineshop. Darunter eben auch haufenweise Badartikel.

Nicht nur Duravit hat sich damit auseinanderzusetzen. Renova Plan oder Smyle Square von Geberit, Architectura spülrandlos von Villeroy & Boch. Die Markenhersteller sind beliebt im Sortiment der Einzelhändler, auch bei Lidl. Wie sie dort hingelangen, bleibt nach wie vor ein Rätsel. Die Zusammenarbeit mit Onlineshops wie Reuter oder Megabad liegt mittlerweile offen auf dem Tisch. In Sachen Supermarkt aber wehrt sich die Industrie vehement und schiebt die Belieferung nach wie vor auf den Großhandel.

Wenn man eine rechtliche Handhabe hätte, würde man dagegen sofort vorgehen, heißt es hinter den Kulissen. Eine solche Handhabe aber gibt es nicht und ist allein kartellrechtlich sehr bedenklich. So bemüht man aktuell im Fall Lidl, sich den schwarzen Peter gegenseitig zuzuschieben. Der Wettbewerb will in der Aktion vertrieblich einen weiteren mutigen Vorstoß Duravits sehen. Die Schwarzwälder sind hingegen stinksauer. und fühlen sich als Opfer. Duravit mache keine Direktverkäufe oder -lieferungen an Onlineshops von Discountern, wehrt sich das Unternehmen mit folgendem Statement.

„Als Premiumanbieter haben wir diesbezüglich auch keinerlei Interesse. Wir gehen davon aus, dass es sich bei den angebotenen Produkten um Weiterverkäufe von anderen Geschäftspartnern handelt. Immer wieder sind auch die Produkte anderer Marktteilnehmer auf denselben Shops, Marketplaces und Plattformen zu finden, diese Art von „Graumarkt“ ist also weder neu noch unüblich.“