Kapitän verlässt das Deck: Was braut sich bei Winkelmann zusammen?

Neue Herausforderungen oder alter Druck? Hintergründe zum überraschenden Rücktritt eines Reflex-CEOs.

Die Reflex Winkelmann GmbH meldet einen überraschenden Führungswechsel: Dr. Stefan Odenthal, CEO des Geschäftsbereichs Winkelmann Building+Industry, hat sein Amt niedergelegt. Laut Unternehmensangaben im “gegenseitigen Einvernehmen” und um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Brancheninsider stellen das als einzigen Grund in Zweifel: War es wirklich Odenthals Wunsch, das Ruder abzugeben, oder spielte mehr im Hintergrund eine Rolle?

Dr. Odenthal hat den Geschäftsbereich in den letzten Jahren entscheidend geprägt und zum Erfolg geführt. Sein plötzlicher Abgang wirft jedoch Fragen auf. Warum verlässt er das Unternehmen gerade jetzt, wo die Branche mit Herausforderungen wie einer nie dagewesene Baukrise  Digitalisierung und Fachkräftemangel kämpft?

Für die Reflex Winkelmann GmbH soll der Wechsel keine Auswirkungen auf Kunden und Partner haben. Die verbliebenen Geschäftsführer—Alexander Eick (COO), Dr. Christian Gerbaulet (CFO) und Volker Mauel (CSO)—sollen die Kontinuität wahren. Doch die Erfahrung zeigt, dass ein neuer Kapitän oft auch einen neuen Kurs bringt.




Vom Premium-Wasserhahn zu BLANCO: Ex-Dornbracht-Manager übernimmt in Frankreich

Führungswechsel bei BLANCO

BLANCO France hat mit David Da Silva einen neuen Geschäftsführer, der ab September die Zügel in die Hand nimmt. Da Silva, der rund 20 Jahre Erfahrung im Bau- und Heimwerkersektor mitbringt, war zuvor bei Unternehmen wie Villeroy & Boch und Dornbracht tätig. Nun soll er bei BLANCO nicht nur die Geschäftsführung übernehmen, sondern auch die Vertriebs- und Marketingstrategie neu ausrichten. Sein Vorgänger, Frédéric Leseche, wird sich künftig auf Finanzen und Controlling konzentrieren.

BLANCO, bekannt für seine Premium-Lösungen rund um den Wasserplatz in der Küche, steht vor der Herausforderung, sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten. Die Marke ist international etabliert, doch speziell der französische Markt verlangt Fingerspitzengefühl und Anpassungsfähigkeit.




Neuer COO

Aalberts holt sich frischen Wind ins Führungste

Aalberts, ein Unternehmen für Mission-critical Technologien, hat Luca Labriola als neuen Chief Operations Officer (COO) ernannt. Er wird ab dem 1. Oktober 2024 die Rolle übernehmen und Teil des Executive Teams sein. Labriola bringt umfangreiche internationale Erfahrung in operativer Exzellenz mit, die er in globalen Unternehmen wie Philips und Honeywell gesammelt hat. Er soll laut CEO Stéphane Simonetta eine Schlüsselrolle in der nächsten Wachstumsphase von Aalberts spielen, indem er nachhaltige und effiziente Prozesse entwickelt. Ob diese ambitionierten Ziele tatsächlich erreicht werden können, bleibt jedoch abzuwarten.




Villeroy & Boch verändert die Kommunikation

Neuzugang übernimmt die Kommunikationsleitung bei Villeroy & Boch

Am 1. Juli 2024 hat Melanie Schnitzler die Leitung der globalen Unternehmenskommunikation bei Villeroy & Boch übernommen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Kommunikationsbranche bringt sie umfangreiche Expertise in Marken- und Unternehmenskommunikation sowie Employer Branding mit. Zuletzt war sie bei Kao, einem japanischen Konsumgüterhersteller, tätig und hat dort die Unternehmenskommunikation in Europa, dem Nahen Osten und Afrika aufgebaut.

Schnitzler übernimmt bei Villeroy & Boch nicht nur die klassischen Kommunikationsthemen, sondern auch die Verantwortung für den Bereich Gastronomie und Tourismus, zu dem unter anderem die Villeroy & Boch Welt und das Gästehaus Schloss Saareck in Mettlach gehören.

Die neue Leiterin wird die Herausforderung haben, die Marke Villeroy & Boch in einem zunehmend digitalen Umfeld weiter zu stärken und die Kommunikation innerhalb des Unternehmens sowie nach außen hin zu modernisieren.




Neuer Kurs in internationalen Gewässern von Hüppe: Ein französischer Manager soll für frischen Wind sorgen

Hüppe stellt sich international neu auf. Ein erfahrener Vertriebsprofi aus Frankreich soll die Geschicke leiten

Der in Bad Zwischenahn ansässige Duschplatzspezialist Hüppe GmbH wagt einen weiteren Schritt in der Neuausrichtung seines internationalen Vertriebs. Ab dem 1. September 2024 übernimmt Gregory Crouzeix, ein Franzose mit tiefen Wurzeln in der Sanitärbranche, die Verantwortung für den weltweiten Vertrieb und wird gleichzeitig Geschäftsführer der französischen Niederlassung. Das Unternehmen, das seit 2021 zur Aurelius Gruppe gehört, will seinen internationalen Marktanteil, der laut Unternehmensangaben bereits zwei Drittel des Umsatzes ausmacht, weiter ausbauen.

Laut einer Pressemitteilung vom 21. August 2024 plant Hüppe, seinen Vertrieb strategisch, organisatorisch und personell neu zu gestalten. Julian Henco, der Vorsitzende der Geschäftsführung, erhofft sich durch die Berufung von Crouzeix frische Impulse und eine Rückkehr zu alter Stärke in den größten Exportmärkten. Henco lobt Crouzeix als „international sehr erfahrenen Vertriebsprofi“, der bereits bei Unternehmen wie der Nice Group und Hansgrohe erfolgreiche Wachstumsstrategien entwickelt und umgesetzt habe.




Pewo trauert um Mitgründer

Eine prägende Figur der SHK-Branche ist verstorben. Wie wird sein Unternehmen ohne ihn weitergeführt?

Egbert Petrick, Gründer und treibende Kraft hinter der PEWO Energietechnik GmbH, verstarb am Sonntag im Alter von 72 Jahren. Mit seiner technischen Brillanz und seinem Unternehmergeist hat er PEWO zu einem führenden Anbieter in der Energie- und Gebäudetechnik gemacht. Laut Unternehmensangaben bleibt sein „Erfindergeist“ das Fundament von PEWO. Nun steht das Unternehmen vor der Herausforderung, Petricks Erbe fortzuführen und seinen Weg ohne ihn weiterzugehen. Die Branche schaut gespannt darauf, wie PEWO den Übergang meistert und ob die Innovationskraft des Unternehmens erhalten bleibt.