Jubiläum in Stuhr-Seckenhausen. Vergangenen Donnerstag öffnete Cordes & Graefe Bremen im Vorort Stuhr zum 10. Mal die Tore für die ISH-Nachlese „Haustechnik aktuell“. Besucher kamen mehr als erwartet.
Auch im Norden lehnt sich die Hausmesse an das bewährte Modell der Neuheitenshow in Markt Schwaben an. Statt Fischbrötchen reichten die Essens-Dienstleister Schweinebraten und Kartoffelsalat. Die Szenerie im kulinarischen Versorgungsteil nicht norddeutsch, sondern bayrisch, mit Alpenhütten und darüber projizierten schneebedeckten Bergen. Der PHG Michael Hardemann hatte am Morgen die Gäste aufgerufen, Lösungen mit Weitsicht zu finden für bevorstehenden Herausforderungen der Branche im Zusammenhang mit dem Klimawandel. 325 Aussteller zeigten in vier Messezelten auf 12.00 Quadratmeter Fläche ihre Produktwelt. 11.000 Besucher hatte Cordes & Graefe erwartet. 12.800 kamen. Wie immer ging es für Installateure Planer, Architekten, Baugesellschaften und Investoren im Zickzack-Kurs über die Messe. Für die Presse gab es ein halbstündiges Zeitfenster für Einzelgespräche mit dem CG-Boss Thomas Werner, das auch nur unter ernsten Blicken des Pressesprecher überzogen werden konnte.
SHKTacheles nutzte das Gespräch zum Podcast mit Thomas Werner. Der Geschäftsführer des unumstrittenen Marktführers ist in der Regel nicht so kommunikativ wie seine Vorgänger. Das letzte persönliche Gespräch von Knut Maria Siebrasse mit Werner liegt drei Jahre zurück, auch coronabedingt. Rund um die Gruppe hatten sich jede Menge Themen angehäuft. Der B2B-Shop DOOOS, NFG oder die Digitalbox. Darüber hinaus hatte das Unternehmen in den zurückliegenden Monaten diverse Standorte aufgemacht oder erweitert. Zuletzt mit Oliver Hülsen nicht zur Freude der Detering-Gruppe. Der Konkurrent Pietsch stößt derweil immer mehr in Stammesgebiete der GC- und GUT-Gruppe vor. Judo flog zuletzt aus der Hausserie. Am spannendsten aber dürfte der Webshop sein, den Cordes & Graefe mit seinen angeschlossenen Häusern mittlerweile über das Installationshandwerk betreibt. Das Projekt ist kein Pilot mehr, sondern wurde bundesweit umgesetzt. Gestartet waren die Hanseaten mit einer dreistelligen Anzahl an Firmen.
Hören Sie sich den Podcast mit Knut Maria Siebrasse und Thomas Werner jetzt an.