Führungswechsel im JUDO-Vertrieb: Neuer Kopf, neue Ziele

Mit einem bekannten Gesicht aus der SHK-Branche plant JUDO eine Neuausrichtung im Vertrieb.

Zum 1. Oktober 2024 übernimmt Bernd Zimmermann die Vertriebsleitung bei der JUDO Wasseraufbereitung GmbH. Mit über 25 Jahren Erfahrung im SHK-Bereich soll er die deutsche Außendienst-Organisation in den Bereichen Hauswasser-, Industrie- und Gebäudetechnik führen. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt.

Zimmermann begann seine Karriere im Sanitär- und Heizungsgroßhandel und war zuletzt für Danfoss in einer strategischen Rolle im Business Development für Zentraleuropa tätig. Vorher leitete er vier Jahre lang den Vertrieb in Deutschland. „Ich freue mich besonders darauf, wieder eng mit den Kunden zusammenzuarbeiten“, erklärte er in der Mitteilung.




Personalwechsel bei Schell: Ehemalige Grohe-Manager an Schlüsselpositionen

Schell verstärkt sich weiter: Nach der Ernennung von Andrea Bußmann folgt ein weiterer Branchenexperte von Grohe.

Benjamin Kraus hat offiziell am 1. August 2024 die Leitung des Produktmanagements bei Schell übernommen. Der Wechsel, der bereits am 5. August von SHKTacheles gemeldet wurde, bestätigt Kraus’ strategischen Schritt, seiner ehemaligen Vorgesetzten Andrea Bußmann zu folgen, die bereits seit 2020 bei Schell in leitender Position tätig ist. Kraus bringt umfangreiche Erfahrungen aus seiner fast zehnjährigen Zeit bei Grohe mit, wo er unter anderem an der Entwicklung der SmartControl-Technologie beteiligt war.

Mit Kraus und Bußmann verstärkt sich Schell gezielt durch ehemalige Grohe-Manager, um die digitale Transformation des Unternehmens weiter voranzutreiben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf digitalen Wassermanagement-Systemen wie SWS, die laut Unternehmensangaben die Trinkwasserhygiene in öffentlichen Gebäuden verbessern sollen.




Horst Eisenbeis ist verstorben

Ein stiller Wegbereiter der Gebäudetechnik tritt ab

Die SHK-Branche trauert um Horst Eisenbeis, der Anfang September 2024 verstarb. Als erster eigenständiger Geschäftsführer der VdZ führte er den Verband von 1999 bis 2012 und etablierte ihn als eine der zentralen Stimmen der Branche. Laut VdZ baute er die Geschäftsstelle in Köln auf und zog später nach Bonn und Berlin​.

Eisenbeis prägte die Branche mit der Einführung moderner Projektstrukturen und seinem Einsatz für Energieeffizienz und Klimaschutz. Seine ruhige, aber entschlossene Art half ihm, Spannungen innerhalb der Branche zu lösen und die VdZ in der Politik zu verankern​ Kollegen beschrieben ihn als „Mann der leisen Töne“, dessen nachhaltige Arbeit die SHK-Branche maßgeblich beeinflusste​.




Langer Abschied: Branchengröße verlässt Russland

Nach jahrelangem Zögern zieht sich ein bekannter Hersteller aus Russland zurück.

Die finnische Purmo Group hat am 11. September 2024 den Verkauf ihrer russischen Tochtergesellschaft an ein russisches Investmentunternehmen abgeschlossen, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung jetzt bekannt gab. Damit zieht sich der Hersteller von Heizsystemen vollständig aus dem russischen Markt zurück. Der Verkaufspreis wurde nicht offengelegt. Diese Transaktion markiert das Ende eines langwierigen Prozesses, der im April 2022 begann, als Purmo Group öffentlich erklärte, sich aus Russland zurückzuziehen. Ein Jahr später, im April 2023, kündigte das Unternehmen an, mit der russischen IPLS eine Verkaufsvereinbarung getroffen zu haben. Verzögerungen bei der Genehmigung führten jedoch dazu, dass Purmo schließlich den Käufer wechselte und sich mit einem anderen russischen Investor einigte.

Laut Unternehmensangaben machte das Russland-Geschäft im Jahr 2023 rund drei Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe aus. Diese verhältnismäßig geringe Umsatzbeteiligung deutet darauf hin, dass der Verkauf keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen auf die Gruppe haben wird. Dementsprechend bleibt die Finanzprognose für das laufende Jahr unverändert.

Bemerkenswert ist, dass Purmo trotz politischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Sanktionen, die infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine verhängt wurden, weiterhin fast zwei Jahre an seiner Präsenz in Russland festhielt. Das Unternehmen begründete die verzögerte Abwicklung des Verkaufs mit administrativen Hürden und der langen Verhandlungsdauer.




Vom Vertriebsdirektor zum Sales Manager
Armaturen

Ein erfahrener Vertriebsprofi verlässt die Wärmepumpenbranche und nimmt eine neue Herausforderung in der Sanitärtechnik an

Peter Herbig, vormals Vertriebsdirektor bei Glen Dimplex, hat im Juni das Unternehmen verlassen und ist nun Sales Manager bei Hansa Armaturen GmbH. Dieser Wechsel markiert nicht nur einen Übergang von der Wärmepumpen- in die Sanitärbranche, sondern auch einen Positionswechsel, da er von einer Direktor- in eine Managementrolle gewechselt ist.

Hansa, bekannt für nachhaltige und innovative Sanitärarmaturen, sieht in Herbig offenbar einen wichtigen Baustein für die deutsche Vertriebsstrategie. Experten aus der SHK-Branche beobachten solche Wechsel mit Interesse.

 




Skandinavischer Player betritt deutschen Markt

Ein skandinavisches Unternehmen expandiert ins Herz Europas. Die Übernahme eines deutschen Spezialisten soll das Wachstum antreiben.

Die skandinavische Uniwater Group hat die 4 pipes GmbH aus Nürnberg übernommen. Damit erweitert Uniwater sein Portfolio um einen Spezialisten für Rohrleitungszubehör und stärkt seine Marktposition in Deutschland. Für Uniwater, einen führenden Anbieter von Wasser- und Abwasserinfrastruktur, ist dies die erste Übernahme in Deutschland und bereits die vierte im Jahr 2024.

CEO Pål Warolin sieht den Zukauf als wichtigen Schritt: „Mit 4 pipes gewinnen wir eine starke Plattform in der DACH-Region und ein erfahrenes Team.“ Die Akquisition passt zur Wachstumsstrategie von Uniwater, die auf den Ausbau der europäischen Präsenz abzielt.

4 pipes wurde 2012 gegründet, beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter und wird in den Geschäftsbereich „Products“ von Uniwater integriert. Das Unternehmen ergänzt Marken wie IBECO und Lauridsen.

Uniwater beschäftigt über 400 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden SEK.