Arbonia wechelt den CFO

Wechsel im Finanzbereich des Schweizer Unternehmens Arbonia.

Die Arbonia AG besetzt ihre CFO-Position neu. Laut einer Unternehmensmitteilung wird Uwe Schiller ab Oktober 2024 die Leitung der Finanzabteilung übernehmen. Schiller, der zuvor unter anderem als CFO bei Sunrise und der Eraneos Group tätig war, tritt die Nachfolge von Daniel Wüest an. Wüest verlässt das Unternehmen nach eigenen Angaben auf eigenen Wunsch und im Zuge der Neuausrichtung auf das Türengeschäft.




Smarte Vernetzung oder heiße Luft? ZEWOTHERM bringt neues System auf den Markt

Ein neues System soll Stromkosten senken und Energieflüsse steuern.

Der Systemhersteller ZEWOTHERM hat seine Produktpalette um ein neues Energie-Management-System (EMS) erweitert. Das unter dem Namen „ZEWO Dynamics“ vorgestellte System soll die effiziente Steuerung von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und weiteren Energieverbrauchern im Haushalt ermöglichen. Eine Besonderheit, so das Unternehmen, ist die Nutzung dynamischer Stromtarife in Kombination mit der EPEX-Strompreisbörse. ZEWOTHERM zufolge optimiert das KI-gestützte System die Energieflüsse und verspricht Verbrauchern Kostenersparnisse durch günstige Strompreise. Ob dieses Versprechen auch in der Praxis realisiert werden kann, bleibt abzuwarten, da konkrete Erfahrungsberichte noch ausstehen.

Mit der Ernennung von Rafael Jesdinsky, 35, zum Technischen Leiter für die neue Produktsparte verstärkt ZEWOTHERM seine Expertise im Bereich Photovoltaik. Jesdinsky, ein ausgebildeter SHK-Meister, verfügt laut Unternehmensangaben über langjährige Erfahrung in Vertrieb und Technik der PV-Branche. Zu seinen Aufgaben gehört die Integration des EMS-Systems in das bestehende Produktportfolio, darunter Wärmepumpen, PV-Anlagen, Lüftungen und Flächenheizungen. Die enge Zusammenarbeit mit der ZW Energie, einem Tochterunternehmen von ZEWOTHERM, soll die Entwicklung nachhaltiger Energiekonzepte weiter vorantreiben.

Das EMS soll laut ZEWOTHERM flexibel einsetzbar sein – sowohl in neuen Gebäuden als auch bei der Nachrüstung bestehender Installationen.




Markenfusion bei den Pressverbindern – eine Brand wird stillgelegt

Ein Traditionsname verschwindet vom Markt. In der SHK-Branche sind beide Player bekannt auch wegen ihrer Rohr-Pressverbinder.

Zum 1. Januar 2024 übernimmt die REMS GmbH & Co KG den Vertrieb der ROLLER Produkte vollständig von der Albert Roller GmbH & Co KG. Dies gab das Unternehmen jetzt bekannt. Nach fast 40 Jahren enger Zusammenarbeit, vor allem in den Bereichen Fertigung und Logistik, sei dieser Schritt laut REMS die logische Konsequenz einer langjährigen Partnerschaft. Ziel sei es, Synergien zu nutzen und die Produktions- und Vertriebsprozesse zu optimieren. So sollen, laut Unternehmensangaben, die bisher unter der Marke ROLLER bekannten Maschinen und Werkzeuge zukünftig unter dem REMS-Label verkauft werden.

Eine wesentliche Neuerung: Ab Anfang 2025 wird die Marke ROLLER eingestellt. Das sorgt für Aufsehen, da die robusten Maschinen und Werkzeuge der Marke ROLLER seit Jahren für ihre Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit geschätzt werden. Laut der Pressemitteilung des Unternehmens sollen die meisten ROLLER-Produkte weiterhin baugleich unter der Marke REMS erhältlich sein.

Im Zuge der Übernahme wird REMS zudem eine neu strukturierte Vertriebsorganisation aufbauen. Nach Angaben des Unternehmens soll dies die Effizienz steigern und den Service verbessern – ein Anspruch, der sich erst im Alltag erst noch bewähren muss. Die über 200 REMS-Fachberater sollen in Zukunft für eine „noch intensivere Betreuung“ der Kunden sorgen, so die Unternehmensleitung.




Führungswechsel bei Ziehl-Abegg

Ziehl-Abegg stellt sich neu auf – mit frischer Führung an der Spitze.

Der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg bekommt mit Joachim Ley einen neuen CEO. Laut einer offiziellen Mitteilung folgt Ley auf Dr. Marc Wucherer, der das Unternehmen strategisch auf internationalen Wettbewerb vorbereitet hatte. Ley, seit 2021 als Produktionsvorstand an Bord, soll den Erfolgskurs fortsetzen und die Familientradition wahren, so Aufsichtsratschef Dennis Ziehl. Auch CFO Olaf Kanig verlässt das Unternehmen, bleibt aber bis zur Neubesetzung im Amt.

Ziehl-Abegg zählt weltweit zu den führenden Anbietern in der Luft- und Antriebstechnik und erzielte 2023 einen Umsatz von knapp einer Milliarde Euro.




Milliarden von der Börse
Midea verschafft sich ordentlich Kapital

Der chinesische Riese Midea geht an die Börse in Hongkong. Mit frischem Kapital könnte er seine Expansionspläne auch im deutschen Wärmemarkt weiter vorantreiben.

Midea, Chinas größter Haushaltsgerätehersteller, plant einen milliardenschweren Börsengang in Hongkong, bei dem 3,16 Milliarden Euro eingesammelt werden sollen. Das Handelsblatt zitiert den Finanzdienst Bloomberg, der berichtet, dass Midea 492,1 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 52 und 54,8 Hongkong-Dollar ausgeben will. Damit wäre dies der größte IPO in Hongkong seit 2021. Der finale Ausgabepreis wird am 13. September festgelegt, der Börsengang selbst ist für den 17. September geplant​

Midea ist bereits an der Börse in Shenzhen notiert, aber die zusätzliche Notierung in Hongkong könnte das Unternehmen finanziell weiter stärken. Midea expandiert bereits in Deutschland und da auch in der Haustechnik: Den Chinesen gehört mehrheitlich die deutsche Roboterfirma Kuka.  Seit 2023 ist Midea Hauptlieferant der Nordwest Handel AG für Wärmepumpen und übernahm 2024 die Climate-Division von Arbonia​. Diese Sparte umfasst renommierte Marken wie Kermi und Sabiana, die im Bereich Heiz- und Kühlsysteme sowie Lüftungstechnik tätig sind.

Mit dem frischen Kapital aus dem Börsengang könnte Midea seine Rolle auch im SHK-Markt noch weiter ausbauen.

 




Europäischer Hersteller gewinnt Patentstreit in China

Technologieschutz im Fokus: Europäisches Unternehmen siegt in Peking.

Die NORMA Group hat einen Patentrechtsstreit gegen die Suzhou Shengnuo Connection Technology Co. Ltd. in China gewonnen. Laut einer Unternehmensmitteilung entschied das Oberste Volksgericht in Peking, dass ein Produkt von Shengnuo das Patent der NORMA Group für eine Schneckengewindeschelle verletze. Shengnuo darf die Schelle nicht mehr herstellen oder verkaufen und muss Schadensersatz zahlen.

Das patentierte TORRO® PreFix System ermöglicht eine einfache Vorfixierung von Schläuchen, was die Montage besonders in engen Räumen erleichtert. NORMA betrachtet den Sieg als wichtigen Schutz ihrer Innovationen. Shengnuo äußerte sich bislang nicht.