Zwei SHK-Unternehmen fusionieren

Zwei Traditionsunternehmen schließen sich zusammen und reagieren damit auf die aktuellen Herausforderungen in der SHK-Branche. Durch ihre Fusion setzen sie auf gebündelte Kompetenzen und steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber.

Zwei Traditionsunternehmen aus Siegen, Bäcker Haustechnik und Willi Gräf, setzen ein Zeichen in der SHK-Branche: Sie haben fusioniert und sich unter der neuen Marke HEEET neu aufgestellt. Dabei stand nicht das Streben nach Marktbeherrschung im Vordergrund, sondern der Wunsch, den Herausforderungen der Branche – Fachkräftemangel und Energiewende – zu begegnen.

Doch wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Zusammenarbeit? Lino Ferda, der heutige Geschäftsführer von HEEET, begann seine Karriere bei Willi Gräf. Als ehemalige Kollegen teilten Ferda und Harry Schneider bereits früh die Überzeugung, dass Kooperationen statt Konkurrenzdenken in der SHK-Branche erfolgsversprechender seien. Im Zuge der Fusion wollten sie nicht einfach nur zwei Unternehmen zusammenlegen, sondern ein neues schaffen, das die Stärken beider Betriebe vereint. Die Fusion sei „eine Entscheidung mit Weitblick“, so HEEET in einer Pressemitteilung.

Der Prozess selbst war jedoch keine einfache Aufgabe. Von Beginn an war klar, dass die Mitarbeitenden beider Unternehmen eingebunden werden mussten, um eine Übernahmeatmosphäre zu vermeiden. In gemeinsamen Workshops und Arbeitsgruppen wurde der neue Firmenname entwickelt




Führungswechsel: Geschäftsführer verlässt Heizungsmarktführer

Überraschender Führungswechsel bei Heizungsspezialist: Der CFO geht, die SHK-Branche rätselt

Die Purmo Group muss sich auf einen neuen CFO vorbereiten. Wie das Unternehmen am 13. Oktober 2024 mitteilte, wird Jan Elof Cavander seine Position bis Ende des Jahres räumen, um eine neue berufliche Herausforderung außerhalb der Gruppe anzunehmen. Cavander war erst seit Januar 2023 im Amt und hatte sich zum Ziel gesetzt, den Finanzbereich zu stärken. Die konkreten Details seiner neuen Position wurden nicht genannt.

In der Branche wird dieser Wechsel genau beobachtet, da Purmo, führender Anbieter von energieeffizienten Heizlösungen, aktuell stark unter dem Druck steht, sich den Herausforderungen der Energiekrise zu stellen. Analysten vermuten, dass der Abgang Cavanders den Umbruch im Unternehmen weiter beschleunigen könnte, auch wenn das Unternehmen versichert, dass der Übergang reibungslos verlaufen soll.

Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen, doch bleibt offen.




Entlassungen in der Solarbranche:

Ein führendes Unternehmen im Solarsektor muss handeln. 90 Mitarbeitende sind betroffen

SMA Solar Technology hat kürzlich 90 Mitarbeitende während ihrer Probezeit entlassen, wie die Hessenschau und die HNA berichten. Die Maßnahme ist Teil eines Effizienzprogramms, das das Unternehmen aufgrund des globalen Wettbewerbsdrucks und schwankender Nachfrage umsetzt. SMA betonte, dass es sich nicht um eine strategische Massenentlassung handelt, sondern um gezielte Schritte zur Leistungsoptimierung.

Der weltweit steigende Druck, insbesondere durch günstigere asiatische Hersteller, zwingt europäische Unternehmen wie SMA zu Maßnahmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. SMA Solar Technology beschäftigt  rund 4.000 Mitarbeitende weltweit. Das Unternehmen hat Vertriebs- und Servicegesellschaften in 20 Ländern und setzte im vergangenen Jahr 1.904,1 Mio. Euro um.




Zehnder stärkt Präsenz in Nordamerika

Frischer Wind in Nordamerika: Strategische Weichenstellung bei Zehnder

Valentina Videva Dufresne übernimmt zum 1. Januar 2025 die Rolle der Präsidentin für Nordamerika bei der Zehnder Group und wird Teil der Gruppenleitung. Sie bringt umfassende Führungserfahrung von Sensata Technologies mit und soll das Wachstum der energieeffizienten Raumklimalösungen in dieser wichtigen Region vorantreiben. CEO Matthias Huenerwadel lobte ihre Marktkenntnisse und Erfolgsbilanz, die dem Unternehmen in einem wachsenden Markt von Vorteil sein sollen




Sanitärspezialist unter Aufsicht: Vorläufiges Insolvenzverfahren

Ein bekanntes Unternehmen der SHK Branche steht vor finanziellen Herausforderungen

Im Insolvenzverfahren der poresta systems GmbH aus Bad Wildungen hat das Amtsgericht Fritzlar am 26. September 2024 einen vorläufigen Sachwalter eingesetzt. Rechtsanwalt Carsten Koch aus Kassel überwacht die Sanierung. Laut Beschluss darf das Unternehmen unter Aufsicht weiter über sein Vermögen verfügen, ist jedoch bei außerordentlichen Verbindlichkeiten auf die Zustimmung des Sachwalters angewiesen. Zudem wurde Koch die Kassenführung übertragen, um die finanzielle Stabilität zu sichern.

Die poresta systems GmbH, bekannt für innovative Sanitärsysteme, steht aufgrund unklarer finanzieller Probleme vor einer Restrukturierung. Details zur Ursache der Insolvenz sind bislang nicht bekannt. Wie es für das Unternehmen weitergeht, wird sich im Verlauf des Verfahrens zeigen.




Danfoss verkauft Geschäftseinheit

Danfoss spült sich Geld in die Kasse

Siemens Smart Infrastructure hat angekündigt, das Fire-Safety-Geschäft der dänischen Danfoss Group zu übernehmen. Laut Unternehmensangaben erweitert Siemens damit sein Angebot um Hochdruck-Wassernebel, ein umweltfreundliches Löschsystem. Diese Akquisition soll das Wachstum in Schlüsselindustrien wie Rechenzentren und Tunneln fördern und Siemens’ nachhaltige Brandlöschlösungen stärken. Danfoss sieht den Verkauf als Chance für eine reibungslose Integration der Fire-Safety-Sparte. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2024 erwartet, vorbehaltlich der behördlichen Freigaben.