Heizkörpergeschäft mit erheblichem Einbruch
Zehnder präsentiert Bilanz

Wie hätte es auch anders seien können bei der derzeitigen Wirtschaftslage?

Nicht nur Purmo oder Kermi leiden unter der momentan geringen Nachfrage nach Wärmeüberträgern. Auch bei Zehnder schlägt die allgemeine Konjunktur durch. Die Schweizer erzielten in 2023 einen Gesamtumsatz von 762.1 Mio. Euro, was einem Minus von 6 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Während das Lüftungskanal die Eidgenossen bei -2 Prozent und einem Umsatz von 441 Mio. Euro im Geschäft im Geschäft hält, sackt das Volumen im Heizkörperabsatz um immerhin 11 Prozent ein auf 321 Mio. Euro.

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) von Zehnder sank 2023 derweil um 16 Prozent auf 60.2 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 7.9 Prozent entspricht. Das EBIT im Bereich Heizkörper rutschte um erhebliche 57 Prozent nach unten auf aktuell ,2 Mio. Euro. Lüftung verliert mit erzielten 53 Mio. Euro nur 3 Prozent Gewinn auf 2023 gerechnet.




Just für Stadlhofer
Frauenthal Vorstand

Robert Just wird neues Vorstandsmitglied bei Frauenthal 

Nach dem Rückzug von Mag. Thomas Stadlhofer nominiert die Frauenthal Handel Gruppe AG Ing. Robert Just, MA, zum neuen Vorstand. Das gab das Unternehmen jetzt bekannt.

Ab 1. März zeichnet er als CSO/COO verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Supply Chain Management, Business Development & Marketing, IT und Digitalisierung. Vorstand Mag. Erika Hochrieser ist weiterhin für Finanzen, Recht und Personal zuständig.




Grundfos erzielt Rekordumsatz

Grundfos erzielte 2023 ein solides Umsatzwachstum und konnte nicht nur den Wasser- und Energie-Fußabdruck reduzieren, sondern nach eigenen Angaben auch die Kunden bei der Senkung ihres Wasser- und Energieverbrauchs unterstützen.

Aufbauend auf die Leistung der letzten Jahre erzielte Grundfos einen Rekordumsatz von 4,6 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 4,2 Prozent, was laut Unternehmensangaben mit den Unternehmenszielen in Einklang steht. Die Einnahmen (EBIT vor Sondereinflüssen) stiegen ebenfalls auf einen Rekordwert von 578 Mio. Euro gegenüber 529 Mio. Euro im Jahr 2022 an. Das EBIT entspricht einer Gewinnmarge von 12,5 Prozent.




Viertagewoche, Homeoffice, dicke Karre aber null Bock auf Autobahn
Brief von KMS

Und wieder zahlreiche erwähnenswerte Personalien

Liebe SHK-Branche,

Geberit bekommt im Frühjahr einen bemerkenswerten Nachbarn. FOR, die neue eigenständigen Premiummarke aus dem Hause Richter + Frenzel, die ja laut dem Unternehmen gar keine Hausmarke ist, belegt zur IFH in Nürnberg in Halle 7A vis-a-vis zu den Schweizern eine annähernd gleich große Ausstellerfläche. Das jedenfalls gibt der aktuelle Hallenplan der Messe her. R+F lässt sich in der Heimat nicht die Butter vom Brot nehmen. Der GC Gegenpart Vigour dagegen in Halle 7 deutlich kleiner.

Die Beteiligung der Industrie zur IFH insgesamt dem Anschein nach ein wenig großzügiger als in Essen. Das momentane Branchen-Dilemma zeigt sich dennoch auch in Nürnberg sehr deutlich. 37 Anbieter aus dem Genre Bad + Sanitärtechnik präsentieren sich im Frankenland. Im Gegensatz dazu kommen bald dreimal so viel Heiztechniker.

Die Stimmung unter den Haustechnikern, was soll ich schon sagen, weiterhin am Boden. Vertriebsgebiete werden jetzt erweitert. Mehr Arbeit für’s gleiche Geld. Das schmeckt vor allem der jüngeren Generation nicht. Die wollen lieber eine Viertagewoche, davon einen Tag im Homeoffice und so wenig wie möglich auf die Autobahn. In der deutschen Wirtschaft bestätigt sich gerade eine alte Weisheit. Nicht die großen, sondern die schnellen, fleißigen, die Mehrarbeiter machen am Ende das Rennen. Doch bitte ich um Verständnis. Unserer Generation wurde schließlich auch „Null Bock“ vorgeworfen und wir haben am Ende doch den Dreh gekriegt.

Langsam wird es allerdings Zeit für die Millennials. Die Hiobsbotschaften der Wirtschaft schlagen weiter links und rechts ein. Das ifo Institut (Euroconstruct) erwartet im Wohnungsbau für Deutschland einen Rückgang von 35 Prozent. Keine Wohnungen, keine neuen Bäder. Die Badausstatter müssen indes ihre Produktionsstraßen auslasten. Wer übernimmt die Lücke für die GC-Hausmarke Derby, die mit dem Ausscheiden von Duravit entstanden ist? Derzeit wird Villeroy & Boch  bei Marktinsidern heiß gehandelt. Das Management wiegelt allerdings strickt ab. Volumenabhängigkeit gilt allgemein nicht als attraktiv. Die Industrie dennoch immer wieder kaufbar und doppelzüngig in dieser Angelegenheit.

Die Heizungsbranche hatte hingegen in dieser Woche ihren großen Auftritt sogar in den Abendnachrichten. Rekordabsatz! Nur die Wärmepumpe erfüllt nicht die Traumvorstellungen der Anbieter. Stattdessen feiern sich die Ölkesselhersteller mit 99 Prozent Zuwachs in 2023. Ungeachtet dessen fluten immer mehr Kompletanbieter den Markt für Wärmepumpen. Neben EON jetzt auch OBI oder die Erdgas Südwest mit Angeboten zur Planung und Installation. Über all das hat SHKTacheles Beiträge verfasst. Durchbrochen wird die Marktberichterstattung weiterhin wöchentlich mit zahlreichen Personalien. Unsere Redaktion weiß bald nicht mehr, diese Flut zu bewältigen.

Überraschend und erwähnenswert vielleicht der neue Job von Michael Herma jetzt als ITGA-Chef in NRW. Herma hatte sich noch als Geschäftsführer des VDZ mit den Verbandsbossen aus dem Handwerk gerieben. Manch einem bulligen Funktionär ist er immer noch ein Dorn im Auge auch wegen manch einem Alleingang wie jüngst im Sauerland via Brandbrief an das Kanzleramt. Jetzt vertritt Herma die großen Anlagenbauer und der ein oder andere Kritiker muss sich mit ihm neu auseinandersetzen, neu arrangieren. Das verspricht Spannung. Mir gefällt das.

Weitere Personalien? Buderus präsentierte mit Niels Lorenz diese Woche ihren Nachfolger für den Vertriebsleiterjob von Stefan Thiel gleich zweites Mal. Thiel jetzt Executive Vice President Sales DACHL, Central and Eastern Europe at Bosch Home Comfort Group. Bosch hatte die Personalien bereits im Dezember kommuniziert. Doppelt hält offenbare besser. Der Niederlassungsleiter und Prokurist Matthias Kern hingegen überraschend nicht mehr für Link (Pfeiffer & May) tätig, bestätigte eine Mitarbeiterin. Die Zukunft Kerns im oder außerhalb des Handelshauses nicht bekannt. Der Manager gefühlt ein halbes Leben lang in verschiedenen Positionen bei P&M tätig. Die Showroom Managerin der SHK Deutschland Sabrina Thies wiederum fängt zum 1. April 2024 bei der Celseo an. Im Norden geht es bei der BME-Tochter wahrlich rund. Das Handelshaus hatte gerade erst ihren strategischen Einkaufsleiter Sven-Ole Haß an die Pietsch Gruppe verloren. Ein Netzwerker mit rund 35 Jahren bei seinem bisherigen Arbeitgeber auf dem Buckel. Haß soll jetzt den Norden für Pietsch vertriebsseitig rocken und dazu die Förder- und Hausmarken der Münsterländer vorantreiben. Womit wir wieder beim Thema wären. Hausmarken, Fördermarken, Premiummarken. Da werden wir noch viel zu Gesicht bekommen. Alles in bester Nachbarschaft, versteht sich.

Meint Ihr
Knut Maria Siebrasse
Herausgeber/Chefredakteur
SHKTacheles




Neuer Job bereits bekannt
Große Handelskooperation verliert strategischen Einkäufer

Er wechselt nach knapp 35 Jahren

Sven-Ole Haß verlässt die SHK Deutschland nicht ohne doppelten Boden. Für seinen früheren Arbeitgeber stand der strategische Einkäufer knapp 35 Jahre unter Vertrag. Haß gilt als guter Netzwerker. Jetzt wurde bereits bekannt, wohin er wechselt.

Nach Informationen dieser Redaktion startet Haß am 1. September 2024 beim Handelshaus Pietsch. Für die Münsterländer soll der erfahrene Branchenmanager in Schleswig Holstein im Vertrieb als Key Accounter tätig werden. Darüberhinaus wird er sich als Stabsstelle um die Haus- und Fördermarken der Pietsch-Gruppe kümmern. Haß verlässt bekanntlich die SHK Deutschland im Zuge einer Neuorganisation des Unternehmens, die im März 2024 kommuniziert werden soll..




GC vergrößert sich in Italien

Cordes & Graefe erweitert sein  internationales Portfolio

Laut den Bremern wird.Idroterm S.P.A. neuer Partner der GC-Gruppe. Das Unternehmen sei  eine feste Größe im drittgrößten SHK-Markt Europas, heißt es. Bereits seit mehr als 50 Jahren beliefert das italienische Traditionshaus seine Kunden aus dem Fachhandwerk zwischen den Provinzen Cuneo und Asti mit Produkten rund um die Haustechnik.

Idroterm gilt als  feste Größe im drittgrößten SHK-Markt Europas.  Rund 150 Mitarbeiter sorgen an sieben Standorten, darunter vier Badausstellungen und sieben Abholläger, für verlässlichen Service und kompetente Beratung.

Die Gründerfamilien Gelli und Maja bleiben laut GC auch in Zukunft Gesellschafter des Unternehmens. Ezio Maja übernimmt die Rolle des Geschäftsführers im künftig unter dem Namen Idroterm S.R.L. firmierenden Hauses.

Hinter derartig beschriebenen Partnerschaften stecken bei Cordes & Graefe in der Regel mindestens Mehrheitsbeteiligungen.