Chillventa 2024 ausgebucht

Mit über 1.000 Ausstellern lockt die Chillventa.

Die Chillventa 2024 kehrt mit über 1.000 Ausstellern und ausgebuchten Hallen zu alter Stärke zurück. Vom 8. bis 10. Oktober wird die internationale Fachmesse für Kälte-, Klima-, Lüftungs- und Wärmepumpentechnik wieder zum Hotspot der Branche. Laut Messe Nürnberg warten auf die Besucher Innovationen und Produkte aus knapp 50 Ländern. Der Chillventa Congress und Fachforen bieten tiefgehende Einblicke in Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die F-Gase-Verordnung.




Nächstes Bauunternehmen in der Krise

Ein bedeutendes Bauunternehmen aus Mitteldeutschland ist in die Insolvenz geraten.

Die Krise in der Bauwirtschaft fordert ein weiteres Opfer. Die AOC | Die Stadtentwickler GmbH, ein bedeutendes Stadtentwicklungsunternehmen mit Sitz in Magdeburg, musste laut übereinstimmenden Medienberichten Insolvenz anmelden. Rund 20 Jahre nach ihrer Gründung steht die Firma vor massiven finanziellen Herausforderungen. AOC ist vor allem im mitteldeutschen Raum aktiv und realisiert dort zahlreiche Wohn- und Gewerbeprojekte. Zu den Kernmärkten zählen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Wie viele Unternehmen der Branche kämpft AOC mit steigenden Baukosten, Verzögerungen bei der Umsetzung von Projekten und einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft. Einem Bericht von t-online.de zufolge, der sich auf Unternehmenskreise beruft, soll derzeit eine Umstrukturierung in Arbeit sein, um das Unternehmen zu retten.

Für die SHK-Branche ist diese Entwicklung besonders besorgniserregend. Bauunternehmen wie AOC zählen zu den Großkunden vieler Handwerksbetriebe in der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche. Die Insolvenz könnte daher gravierende Auswirkungen auf Installationsbetriebe und ihre Auftragslage in der Region haben.

Die Insolvenz von AOC reiht sich in eine Welle von Unternehmenspleiten im Bauwesen ein, die vor allem durch gestiegene Zinsen, Rohstoffmangel und eine sinkende Nachfrage nach Neubauten ausgelöst wurden.




Arbonia wechelt den CFO

Wechsel im Finanzbereich des Schweizer Unternehmens Arbonia.

Die Arbonia AG besetzt ihre CFO-Position neu. Laut einer Unternehmensmitteilung wird Uwe Schiller ab Oktober 2024 die Leitung der Finanzabteilung übernehmen. Schiller, der zuvor unter anderem als CFO bei Sunrise und der Eraneos Group tätig war, tritt die Nachfolge von Daniel Wüest an. Wüest verlässt das Unternehmen nach eigenen Angaben auf eigenen Wunsch und im Zuge der Neuausrichtung auf das Türengeschäft.




Smarte Vernetzung oder heiße Luft? ZEWOTHERM bringt neues System auf den Markt

Ein neues System soll Stromkosten senken und Energieflüsse steuern.

Der Systemhersteller ZEWOTHERM hat seine Produktpalette um ein neues Energie-Management-System (EMS) erweitert. Das unter dem Namen „ZEWO Dynamics“ vorgestellte System soll die effiziente Steuerung von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und weiteren Energieverbrauchern im Haushalt ermöglichen. Eine Besonderheit, so das Unternehmen, ist die Nutzung dynamischer Stromtarife in Kombination mit der EPEX-Strompreisbörse. ZEWOTHERM zufolge optimiert das KI-gestützte System die Energieflüsse und verspricht Verbrauchern Kostenersparnisse durch günstige Strompreise. Ob dieses Versprechen auch in der Praxis realisiert werden kann, bleibt abzuwarten, da konkrete Erfahrungsberichte noch ausstehen.

Mit der Ernennung von Rafael Jesdinsky, 35, zum Technischen Leiter für die neue Produktsparte verstärkt ZEWOTHERM seine Expertise im Bereich Photovoltaik. Jesdinsky, ein ausgebildeter SHK-Meister, verfügt laut Unternehmensangaben über langjährige Erfahrung in Vertrieb und Technik der PV-Branche. Zu seinen Aufgaben gehört die Integration des EMS-Systems in das bestehende Produktportfolio, darunter Wärmepumpen, PV-Anlagen, Lüftungen und Flächenheizungen. Die enge Zusammenarbeit mit der ZW Energie, einem Tochterunternehmen von ZEWOTHERM, soll die Entwicklung nachhaltiger Energiekonzepte weiter vorantreiben.

Das EMS soll laut ZEWOTHERM flexibel einsetzbar sein – sowohl in neuen Gebäuden als auch bei der Nachrüstung bestehender Installationen.




Markenfusion bei den Pressverbindern – eine Brand wird stillgelegt

Ein Traditionsname verschwindet vom Markt. In der SHK-Branche sind beide Player bekannt auch wegen ihrer Rohr-Pressverbinder.

Zum 1. Januar 2024 übernimmt die REMS GmbH & Co KG den Vertrieb der ROLLER Produkte vollständig von der Albert Roller GmbH & Co KG. Dies gab das Unternehmen jetzt bekannt. Nach fast 40 Jahren enger Zusammenarbeit, vor allem in den Bereichen Fertigung und Logistik, sei dieser Schritt laut REMS die logische Konsequenz einer langjährigen Partnerschaft. Ziel sei es, Synergien zu nutzen und die Produktions- und Vertriebsprozesse zu optimieren. So sollen, laut Unternehmensangaben, die bisher unter der Marke ROLLER bekannten Maschinen und Werkzeuge zukünftig unter dem REMS-Label verkauft werden.

Eine wesentliche Neuerung: Ab Anfang 2025 wird die Marke ROLLER eingestellt. Das sorgt für Aufsehen, da die robusten Maschinen und Werkzeuge der Marke ROLLER seit Jahren für ihre Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit geschätzt werden. Laut der Pressemitteilung des Unternehmens sollen die meisten ROLLER-Produkte weiterhin baugleich unter der Marke REMS erhältlich sein.

Im Zuge der Übernahme wird REMS zudem eine neu strukturierte Vertriebsorganisation aufbauen. Nach Angaben des Unternehmens soll dies die Effizienz steigern und den Service verbessern – ein Anspruch, der sich erst im Alltag erst noch bewähren muss. Die über 200 REMS-Fachberater sollen in Zukunft für eine „noch intensivere Betreuung“ der Kunden sorgen, so die Unternehmensleitung.




Führungswechsel bei Ziehl-Abegg

Ziehl-Abegg stellt sich neu auf – mit frischer Führung an der Spitze.

Der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg bekommt mit Joachim Ley einen neuen CEO. Laut einer offiziellen Mitteilung folgt Ley auf Dr. Marc Wucherer, der das Unternehmen strategisch auf internationalen Wettbewerb vorbereitet hatte. Ley, seit 2021 als Produktionsvorstand an Bord, soll den Erfolgskurs fortsetzen und die Familientradition wahren, so Aufsichtsratschef Dennis Ziehl. Auch CFO Olaf Kanig verlässt das Unternehmen, bleibt aber bis zur Neubesetzung im Amt.

Ziehl-Abegg zählt weltweit zu den führenden Anbietern in der Luft- und Antriebstechnik und erzielte 2023 einen Umsatz von knapp einer Milliarde Euro.