Orbia kämpft mit schwacher Nachfrage und sinkenden Umsätzen. Besonders betroffen ist der Bereich Building & Infrastructure mit der Marke Wavin.
Orbia Advance Corporation, ein global führender Anbieter in den Bereichen Polymerlösungen und Infrastrukturtechnik, kämpft weiterhin mit den Auswirkungen schwacher Nachfrage. Im dritten Quartal 2024 sank der Umsatz des Unternehmens um 4 % auf 1,887 Milliarden US-Dollar, was auf schwierige Marktbedingungen in mehreren Geschäftsbereichen zurückzuführen ist. Insbesondere der Bereich „Building & Infrastructure“, zu dem die Marke Wavin gehört, verzeichnete einen deutlichen Rückgang.
Laut Unternehmensangaben fiel der Umsatz in der Sparte „Building & Infrastructure“ um 9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der operative Gewinn dieser Sparte ging um 16 % auf 41 Millionen US-Dollar zurück. Wavin, eine der Kernmarken in diesem Bereich, spielt dabei eine Schlüsselrolle, da die „Building & Infrastructure“-Sparte insgesamt 32,3 % des Gesamtumsatzes von Orbia ausmacht. In Lateinamerika belasteten hohe Zinsen und politische Unsicherheiten die Nachfrage, was zu Verzögerungen bei Investitionen führte.
Auch im Halbjahresvergleich sind die Zahlen rückläufig: Der Gesamtumsatz für das erste Halbjahr 2024 sank um 11 % auf 5,726 Milliarden US-Dollar. Das EBITDA fiel im gleichen Zeitraum um 29 % auf 875 Millionen US-Dollar. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es Orbia, die EBITDA-Marge im Bereich „Building & Infrastructure“ leicht zu verbessern. Das Unternehmen führt dies auf Effizienzmaßnahmen und Optimierungen im Produktionsbereich zurück, die die Kosten senken und die Margen stabilisieren sollen.
Orbia bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch und plant, durch gezielte Investitionen sowie eine strikte Kostendisziplin seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Eine genauere Einschätzung der künftigen Marktbedingungen und strategischen Schritte wird bei der bevorstehenden Analystenkonferenz erwartet, bei der Orbia seine weiteren Pläne für das Jahr vorstellen wird.