Dräger beendet Aktivitäten im Bereich Abgasanalyse

Dräger will sein Abgasanalyse-Geschäft verkaufen.

Dräger will sein Abgasanalyse-Geschäft abstoßen. Der ausgemachte Käufe ist der für seine Rohrbearbeitung, insbesondere für den Sanitär- und Heizungsinstallateur, bekannte Hersteller REMS. Rems hatte zu Beginn des Jahres gerade erst den kompletten Vertrieb der ROLLER Produkte von der Albert Roller GmbH & Co KG übernehmen.

Dräger hat zu dem Vorhaben jetzt eine Absichtserklärung unterzeichnet und im Netz veröffentlicht. Dort heißt es:

„wir möchten Sie heute darüber informieren, dass die Dräger MSI GmbH und das Familienunternehmen REMS GmbH & Co KG mit Sitz in Waiblingen am 14. April 2024 eine Absichtserklärung zum Verkauf bzw. Kauf des Eigenportfolios der Dräger MSI GmbH unterzeichnet haben. Die Firma REMS GmbH & Co KG führt derzeit eine Due Diligence Prüfung durch. Sofern die Transaktion zustande kommt, wovon alle Beteiligten aus heutiger Sicht ausgehen, geht das betroffene Portfolio in den Besitz der REMS GmbH & Co KG über und wird unter neuer Marke am Standort Hagen weitergeführt.“




Carrier legt im ersten Quartal zu
Viessmann verliert 12 Prozent

Der neue Inhaber von Viessmann öffnet die Bücher zum ersten Quartal.

Der Umsatz von Carrier im ersten Quartal stieg um 17 Prozent auf 6,2 Milliarden US-Dollar. Das gaben die Amerikaner jetzt bekannt. Darin eingeschlossen sind  2 Prozent organisches Wachstum und ein Beitrag von etwa 16 Prozent aus der Übernahme von Viessmann Climate Solutions. Dem gegenüber stehen knapp 1 Prozent aus Veräußerungen.

Der organische Umsatz von Carrier im HVAC-Segment stieg derweil um 2 Prozent. Die HVAC-Verkäufe in Amerika stiegen im mittleren einstelligen Bereich, was auf die anhaltende Stärke bei gewerblichen und leichten gewerblichen HVAC-Geschäften zurückzuführen ist, die jeweils um etwa 20 Prozent zulegten, was teilweise durch HVAC-Verkäufe für Privathaushalte ausgeglichen wurde, die im niedrigen einstelligen Bereich zurückgingen.

In EMEA ging hingegen der organische HVAC-Umsatz um 10 Prozent zurück, wobei der gewerbliche HVAC-Umsatz um etwa 10 Prozent zunahm, was durch einen deutlichen Rückgang bei Wohngebäuden und leichten Gewerbeimmobilien in EMEA laut Unternehmensangaben mehr als ausgeglichen wurde. In diesen organischen Zahlen ist der Beitrag von Viessmann Climate Solutions nicht enthalten, der im Quartal im Jahresvergleich um 12 Prozent zurückging, wovon mehr als die Hälfte auf geringere Solar-PV-Verkäufe zurückzuführen war.

Der GAAP-Betriebsgewinn lag im Quartal mit 500 Millionen US-Dollar um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert, hauptsächlich aufgrund der Anschaffungskosten und der Abschreibungskosten für erworbene immaterielle Vermögenswerte, die die Hinzufügung von Viessmann Climate Solutions mehr als wettmachten. Der bereinigte Betriebsgewinn von 927 Millionen US-Dollar stieg um 44 %, was vor allem auf die starke Produktivität und den Beitrag von Viessmann Climate Solutions zurückzuführen ist.

Der Nettogewinn belief sich auf 269 Millionen US-Dollar und der bereinigte Nettogewinn auf 565 Millionen US-Dollar.




Patentstreit in der Lüftungsbranche
Landshuter Unternehmen feiert Urteil

Zwei Lüftungsanbieter streiten vor Gericht.

Der Lüftungsspezialist Ventomaxx GmbH feiert einen Patentstreit gegen die Airoluxx GmbH. Nach Unternehmensangaben hat Ventomaxx in der Auseinandersetzung einen bedeutenden juristischen Sieg errungen. In dem Rechtsstreit geht es demnach um Patentrechtsverletzungen. Das
Landgericht München I habe nun ein Urteil gefällt, heißt es in einer Medienmittwilung hierzu und einem ersten Teil der Klage der
Ventomaxx GmbH stattgegeben. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig.

Laut Ventomaxx sind davon alle Schalldämmlüfter der Airoluxx GmbH betroffen, bei denen zwischen der seitlichen Öffnung im Luftkanal und der Gebäudewand ein Vlies (z.B. die Kaschierung von Dämmwolle) oder ein Schallfilter angebracht sei. Ventomaxx feiert die Entscheidung als einen Meilenstein im Schutz der geistigen Eigentumsrechte des Landshuter Unternehmens.




Empur gerettet

Im letzten Jahr war der Flächenheizungsspezialist Empur in Wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.

Jetzt gibt es neue Nachrichten. Der von Empur vorgelegte Sanierungsplan wurde heute von allen Gläubigern angenommen. Das gab das Management bekannt. Das Unternehmen habe somit das Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung verlassen, heißt es. Eine Insolvenz sei abgewendet worden.




Wärmepumpe weiter im Tiefflug
ZVSHK Präsident mit ernüchterndem Statement

Das Installationshandwerk rechnet mit einem erheblichen Rückgang in Sachen Wärmepumpe

Das deutsche Sanitär- und Heizungsbauerhandwerk stellt keine gute Prognose für die Wärmepumpe. Deren Installation, so der ZVSHK-Chef Michael Hilpert der Deutschen Presseagentur gegenüber, werde voraussichtlich im laufenden Jahr stark zurückgehen. „Wenn wir Glück haben, schaffen wir vielleicht zwischen 180.000 und 200.000 Geräte“, so  Hilpert.




Dichte der Wärmepumpenangebote nimmt weiter erheblich zu
Trotz Absatzkrise

Johnson Controls hat sein Werk für Wärmepumpen und Kältemaschinen in Nantes ausgebaut.

Grund ist eine nach Unternehmensangaben der Plan, die steigende Kundennachfrage im europäischen Raum zukünftig besser bedienen zu können. Was die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Maschinen der Marke YORK betrifft, ist die Anlage in Frankreich die wichtigste Produktionsstätte des weltweiten Anbieters. Diese Kapazitäten wurden jetzt in zwei Gebuden verdoppelt.