Viessmann startet Plattform für mobiles heizen

viessmann macht den Anbietern von mobilen Heizgeräten. Ernsthaft Konkurrenz.

Ob zur Wärmeversorgung während der Bauphase, zur Bauaustrocknung oder bei Ausfall der vorhandenen Heizung – temporäre Heizungsanlagen sind in vielen Anwendungen unverzichtbare Helfer. Dementsprechend erfahren mobile Heizungen eine stark wachsende Nachfrage. Allerdings ist die Suche und Anmietung des passenden temporären Heizsystems zeitaufwändig und kann sich empfindlich lange hinziehen. Die neue MobileHeating Buchungsplattform von Viessmann Climate Solutions soll jetzt Abhilfe schaffen und den Zeitaufwand auf wenige Minuten verkürzen . Preise und aktuelle Verfügbarkeit der Geräte werden angezeigt.




Brennt da bei großem Duschkabinenhersteller gerade der Baum?
CEO wehrt sich gegen öffentliche Frust-Bewertungen

Seit Längerem steigt aus den Einträgen auf einem bekannten Portal verdammt dicke Luft auf. Das Management des Duschanbieters scheint es sich mit Teilen der Belegschaft verscherzt zu haben. So zumindest der dort erzeugte Eindruck, der auch schon auf dem Markt die Runde macht.

Im Niedersächsischen Bad Zwischenahn ist offenbar so Manchem mächtig der Kamm geschwollen. Nachzulesen auf kununu, dem beliebten Bewertungsportal für Arbeitnehmer. Hier bringen einige Mitarbeitende der Hüppe GmbH schon seit Längerem mit Schimpf und Karacho die unternehmenseigenen Duschwände zum Wackeln. Die erst kürzlich angetretene neue Führung scheint zumindest vereinzelten Darstellungen nach seit einigen Monaten einer kleinen Meuterei gegenüberzustehen. So wie es aussieht, gehen die hier vorgebrachten Klagen an die Adresse der beiden Ex-Kludianer Julian Henco, seit Juli 2023 CEO der Hüppe Group, und Axel Stoiber, seit November letzten Jahres dortiger Vertriebsdirektor. „Wann ziehen die beiden Heuschrecken endlich weiter?“ ist unter anderem auf der Plattform von Belegschaftsseite zu lesen. Anonym, versteht sich.

Das vielleicht noch kleinste Übel: Man würde dazu motiviert, „ständig irgendeinen geposteten Quatsch zu liken“ wie beispielsweise „meine Kollegin hat einen leckeren Zopfkuchen gebacken, nice“. Sicherlich schlimmer: Das generelle Vorgesetztenverhalten wird hier in vielfachen Facetten als „unterirdisch“ und der Umgang mit den Beschäftigten als „teilweise unwürdig“ abgestraft. „Wer nicht mitmacht, wird gemoppt“, es herrsche „Angst um den Arbeitsplatz“, man wolle weg, „es gleicht einem Ausverkauf“, hauen die Nächsten raus. „Das Abstiegsgespenst geht rum. Verträge werden nicht verlängert. Mitarbeiter werden freigestellt oder kündigen selbst.“

Noch empfindlicher dürfte die Anschuldigung treffen, man versuche krampfhaft, „irgendwie wieder Fuß im Markt zu fassen und das mit alten Ideen, die als neu verkauft werden. Vorbei am wichtigsten Kunden wird versucht, Kasse zu machen. Da sind Anfänger am Werk.“ Die Kommunikation gleiche „Dampfplauderei“, die Motivation sei unter dem Gefrierpunkt, „rette sich, wer kann!“, heißt es da weiter. An anderer Stelle wird selbst schon vor Verbesserungsvorschlägen resigniert: „Ich sitze nur noch die Zeit ab“. Im Dezember 2023 empfahl hier ein Mitarbeitender sogar rigoros: „Tür zu, Licht aus!“.

In Summe starker Tobak! Die schlecht gelaunten Bewertungen scheinen dabei leider keine Momentaufnahme. Und das, obwohl mit der Neugewinnung von Henco und Stoiber in den neuralgischen Spitzenämtern beim Duschplatzexperten ja eigentlich eine Transformation zum Guten angekündigt war. Wie SHKTacheles schon im Sommer 2023 berichtete, sollte Hüppe unter der Inhaberschaft von Private Equity und in Leitung des Investors Aurelius mit der neu besetzten Führung zukunftsfit gemacht werden. Schon damals zeichnete sich ein entsprechend hoher Druck auf das operative Management ab, die Marktumstände denkbar schwierig, das Konjunkturbarometer für den Sanitärbereich laut aktueller DGH-Zahlen nach dem ersten Quartal im zweistelligen Minus. Rahmenbedingungen, die unter den investmentgetriebenen Fittichen von Private Equity die Stimmung zusätzlich erschweren dürften. Also kein leichtes Spiel für Henco, der schon in der Vergangenheit die eine oder andere kalte Dusche aushalten musste.

Die Redaktion hat CEO Julian Henco um eine Stellungnahme zu der laut kununu verdrießlichen Stimmung im Unternehmen gebeten. Für ihn dränge sich der Eindruck auf, „dass Mitarbeitende Frust loswerden wollten. Dazu passt, dass die Negativbewertungen ausschließlich aus dem Vertriebsbereich kommen, den wir seit Ende 2023 umbauen und grundlegend neu ausrichten. Für einige bedeutet dies, dass sie ihre bisherige Komfortzone verlassen müssen.“ Henco vermisse vor allem bei den besonders angriffigen Bewertungen jeglichen „konstruktiven Ansatz und jede Sachlichkeit“. Dabei würden zum Teil Behauptungen erhoben, die schlicht und einfach unwahr seien. Beispielsweise sei es nicht korrekt, dass Beschäftigte Hüppe in Scharen den Rücken kehrten oder das Unternehmen als Arbeitgeber in der Region unattraktiv sei. Die Fluktuation bewege sich tatsächlich in einem für ein Industrieunternehmen üblichen Rahmen, so der Hüppe-Chef gegenüber SHKTacheles. Er selbst erlebe seine Mitarbeitenden „ganz überwiegend als Menschen, die regelrecht für die Marke brennen und deren Zukunft aktiv mitgestalten wollen“.

Dem Anschein nach ist die in Teilen der Belegschaft wahrgenommene Ernüchterung bei Hüppe zumindest kein Einzelfall und in den nachlesbaren Ausführungen nicht unerheblich. Obwohl hier natürlich auch Lobeszeilen zum Unternehmen zu finden sind, die von den wutschnaubenden Schimpftiraden auf dem Portal seit ein paar Monaten allerdings lautstark überschattet werden.

Text: Stefanie Luy
Bild: KI (Idee von SHKTacheles)

 




Führendes Haus setzt Regionalleiter vor die Tür
Die Nerven liegen blank - auch im Handel

Eine Hiobsbotschaft folgt auf die nächste. Vor allem, was das Personal anbetrifft.

Jetzt hat es offenbar einen branchenbekannten Regionalleiter im Handel erwischt. Manfred Scheper steht seit über fünf Jahren bei Zander unter Vertrag. Bei den Essenern agierte der Vertriebsmanager im Nordwesten im Raum Osnabrück.

Gestern erhielten die Industriepartner eine Mail vom Geschäftsführer der J.W. Zander GmbH & Co. KG Nordwest, Stefan Veltel. Das Schreiben liegt der Redaktion vor. Dort heißt es, dass Zander den Vertrieb neu organisiere. Im Rahmen dieser Veränderung fällt Scheper aus dem Raster. Bitter für den treuen Vertriebsmann, auch wenn Veltel betont, dass die Zusammenarbeit mit Scheper immer einwandfrei und sein Verhalten stets korrekt war. Den Job von Scheper übernimmt der Mail zufolge bis auf Weiteres Veltel selbst.

In der Handelslandschaft dürfte diese Personalmeldung nicht die letzte sein. Insider sprechen von angeblichen Krisensitzungen bei mindestens zwei weitern HBG-Häusern. Die Nerven lägen überall blank, heißt es.

 




Arbonia kauft zwei Firmen
Doppelschlag

Arbonia baut nach dem Verkauf der Climate Sparte das Türgeschäft weiter aus.

Die Arbonia übernimmt den spanischen Marktführer für Innentüren in Südwesteuropa, Dimoldura, sowie das tschechische Unternehmen Lignis, ebenfalls ein Spezialist für Türen. Mit den beiden Übernahmen erweitern die Schweizer strategiekonform ihren geografischen Footprint nach Südwest- und Osteuropa.

Dimoldura erwirtschaftete laut einer Medienmitteilung in 2023 einen Umsatz von EUR ~120 Mio. mit einer zweistelligen EBITDA-Marge. Lignis erwirtschaftete in 2023 einen Umsatz von rund EUR 14 Mio. mit einer EBITDA-Marge die signifikant über dem Margenniveau der Division liegt.




Dornbracht besetzt Vorstandsposten neu

Dornbracht füllt eine Lücke im Führungspersonal.

Der Aufsichtsrat der Dornbracht AG & Co. KG hat zum 15. Mai 2024 den Vorstand des Iserlohner Armaturenherstellers mit der Berufung von Caroline Schmitt als CSMO wieder komplettiert. Neben Stefan Gesing als Vorstandsvorsitzendem verantwortet Caroline Schmitt im Unternehmen die Bereiche Sales und Marketing. Nach dem Ausscheiden von Frank Offermanns als Vorstand CSMO zum 30. April 2024 konnte die Führungsposition damit unmittelbar wieder besetzt werden.

Caroline Schmitt (45) verfügt laut einer Mitteilung über mehr als 15 Jahre Erfahrung in Führungs- und Managementpositionen bei internationalen Unternehmen wie Mercedes-Benz, General Motors und Douglas.




Ostendorf kauft zu

Die Gebr. Ostendorf Kunststoffe GmbH (im Folgenden kurz „Ostendorf“) mit Sitz in Vechta baut ihre Präsenz in Spanien weiter aus und übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2024 Isoltubex España S.L. (im Folgenden kurz „Isoltubex“), einen spanischen Hersteller von Rohrleitungssystemen für Heizung und Sanitärinstallation, im Rahmen der Nachfolgeregelung.