SHK-Handwerk konsolidiert sich weiter
Nachfolgeprobleme oder Aufkäufe beschäftigen die Branche

Das deutsche SHK-Handwerk konsolidiert sich weiter.

Zum einen lassen immer wieder Aufkäufe größere Betriebe durch große Investoren aufhorchen. Zum anderen suchen diverse Installateure händeringend Nachfolger. In Hessen ist das jetzt geglückt. So ist die Hugo Kalbe GmbH aus Korbach zum 1. Mai 2024 unter das Dach der RT Holding geschlüpft. Die RT Holding ist eine Unternehmensgruppe aus Gießen, die mit dem Zusammenschluss auf über 330 Beschäftigte und 15 Unternehmenstöchter wächst. Zur Unternehmensgruppe gehören bereits u. a. ein Baumarkt, ein ein Planungsbüro-, ein Elektro- und ein Versorgungsbereich. Die RT Holding wird geführt durch den Obermeister Sascha Reitz. Guido Kalbe, der bisherige Inhaber und Chef der Hugo Kalbe GmbH soll weiterhin in der Geschäftsführung bleiben.




Viessmann Group beteiligt sich weiter

Die Viessmann Group setzt seine Offensive als Investor weiter fort.

Aktuell hat das Familienunternehmen zwei Deals beim Kartellamt angemeldet. Zum einen den Anteilserwerb an der Elbe MidCo AG, Frankfurt, was den Stromabsatzmarkt betrifft.

Und zum anderen den Erwerb von mehr als 25% der Anteile an der Schülke & Mayr GmbH, Norderstedt (mittelbar über die AT-VI-Limpio GmbH & Co. KG, München) von der AT ImpfGmbH, München der Athos-Gruppe (Athos KG, Holzkirchen), was den Bereich Antiseptika, Desinfektionsmittel, Hygieneprodukte für Industrie und Einrichtungen, Mittel zur Wundheilung, medizinische Hautpflegemittel betrifft.




LG Electronics Gibt Vertrieb für Klimageschäft ab

LG Electronics übergibt Fischer Kälte-Klima den Allein­vertrieb für Klima­systeme in Deutschland in der neu ge­grün­de­ten Geschäfts­einheit [CF] AIRCON

Das gaben die Unternehmen jetzt bekannt. Die Partnerschaft sieht nicht nur eine bundesweit umfangreiche lokale Lagerbevorratung vor, sondern auch den Aufbau einer leistungsfähigen Vertriebs-, Service- und Support-Struktur, heißt es.

Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, richtet Fischer Kälte-Klima neben dem bestehenden Geschäftsbereich „CF Systems“ sowie dem Fachgroßhandels-Kerngeschäft eine spezialisierte Geschäftseinheit für die Distribution professioneller Klimatechnik ein. Unter dem Namen [CF] AIRCON will diese Einheit das Portfolio erweitern und künftig eine umfassende Auswahl an innovativen Klimasystemen und -lösungen anbieten.




Geschäftsbereich Haustechnik Minus 6,4 Prozent

Nordwest Bilanz nach drei Monaten

Per 30.04.2024 erzielt der NORDWEST-Konzern ein Geschäftsvolumen von 1.563,6 Mio. € und verfehlt damit den Vorjahreswert um -6,5%. Während sich das Lagergeschäft mit einem Geschäftsvolumen von 88,6 Mio. € und einem Anstieg von 2,5% gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt, liegt das Volumen im ZR- und Streckengeschäft rund -7,0% unter dem Vorjahresniveau. Hier ist die deutlich rückläufige Entwicklung insbesondere auf den Geschäftsbereich Stahl zurückzuführen. Die Anzahl der angeschlossenen Fachhandelspartner entwickelt sich konstant und beläuft sich per 30.04.2024 auf 1.252.

Positiv hervorzuheben ist per 30.04.2024 der Bereich Handwerk-Industrie. Hier wächst das Geschäftsvolumen im ZR- und Streckengeschäft gegenüber dem Vorjahr um starke 14,0%. Auch das Lagergeschäft übertrifft mit einem Volumen von 71,0 Mio. € das Vorjahr um 2,9%. Daneben steigert der Bereich TeamFaktor/ Services ebenfalls sein abgerechnetes Volumen. Mit einem Geschäftsvolumen von 439,8 Mio. € wird der Vorjahreswert um 5,8% übertroffen. Die Geschäftsvolumina in den Geschäftsbereichen Stahl, Bau und Haustechnik sind weiterhin durch die herausfordernde gesamtwirtschaftliche Lage geprägt.

Mit einem Geschäftsvolumen von 486,6 Mio. € unterschreitet der Geschäftsbereich Stahl das Vorjahresniveau um -24,6%. Auch im Baubereich liegt das ZR- und Streckengeschäft -5,3% unter dem Vorjahr. Trotz der herausfordernden schwierigen Rahmenbedingungen erzielt der Bereich Bau im Lagergeschäft gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 9,1%. Im Geschäftsbereich Haustechnik wird mit einem Geschäftsvolumen von 102,3 Mio. € ein Rückgang von -6,4% gegenüber dem Vorjahr erzielt.

 




Europa weiter ein Problem für Geberit
Quartalszahlen

Der Umsatz der Geberit-Gruppe geht weiter zurück.

Wie das Unternehmen heute mitteilt, sank der Nettoumsatz des Sanitärherstellers im ersten Quartal um 6,2 Prozent auf CHF 837 Mio.. Der operative Cashflow (EBITDA) von Geberit fiel um 7,0 Prozent auf CHF 275 Mio. Vor allem Europa bereitet den Schweizern weiter Probleme. Hier sank der Umsatz um 2 Prozent während andere internationale Region wie Amerika (+6,2 Prozent) wieder zulegen.

Der Nettoumsatz bei den Badezimmersystemen reduzierte sich um 1,2 Prozent, bei den Installations- und Spülsystemen um 1,3 Prozent und bei den Rohrleitungssystemen um 1,5 Prozent.




Neuer Geschäftsführer
Möhlenhoff

Der Regeltechnik-Spezialist Möhlenhoff erweitert seine Geschäftsführung.

Neben dem langjährigen Geschäftsführer Frank Geburek, der bereits seit über zehn Jahren in der Geschäftsführung ist, wurde Stefan Söllner mit Wirkung zum 1. Februar 2024 zum zweiten Geschäftsführer bestellt.

Das übergeordnete Ziel der Doppelspitze sei es, das kunden- und marktorientierte Produktportfolio zu erweitern und den Erfolg der Möhlenhoff-Gruppe auch international weiter zu gestalten, heißt es.

Möhlenhoff liefert als Mittelständler neben kompletten Regelsystemen für Flächenheizsysteme sowie Klima- und Gebäudeleittechnik Stellantriebe in über 60 Länder. Laut Unternehmensangaben würden nahezu alle Branchengrößen der HLK-Branche auf individuell maßgeschneiderte Produkte aus dem Hause Möhlenhoff setzen, meist mit eigener Marke versehen. Heute beschäftigt der international aufgestellte Marktführer 200 Mitarbeiter in Deutschland; weltweit sind es 350 Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe.