Handel: Strategische Übernahme in Paris

Ein führendes Unternehmen im Baustoffsektor erweitert sein Portfolio durch eine gezielte Akquisition.

Die BME Group gab heute die Übernahme des spezialisierten Fliesenhändlers Hémistyle bekannt. Laut Unternehmensangaben erweitert BME damit seine Präsenz und sein Know-how im Fliesenbereich, insbesondere unter der Marke Raboni.

Hémistyle, ein Familienunternehmen im Südwesten von Paris, beschäftigt zwölf Vollzeitmitarbeiter und ist Mitglied der Einkaufsgruppe Dimension Carrelage. Das Unternehmen habe sich durch seine Fachkompetenz und ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment an Fliesen einen guten Ruf erarbeitet, heißt es. Die Akquisition sei daher eine logische Ergänzung für BME, das bereits Showrooms in Boulogne, Bastille und Pontault-Combault betreibt.

Mit dem Zukauf von Hémistyle verstärkt BME France, das mit 50 Standorten und drei Showrooms in der Region Ile-de-France vertreten ist, seine Position im Fliesenmarkt. Beide Hauptmarken des Unternehmens, Raboni und Busca, sind seit über 70 Jahren etabliert und bekannt für ihre Expertise im Bereich Baustoffe und Infrastrukturprodukte.

Die jüngste Übernahme markiert die siebte Akquisition von BME in Frankreich seit 2019 und die 34. innerhalb der gesamten Gruppe.




Überraschende Kündigung: Zehnder beendet Haftungsvereinbarung mit SHK-Verband

Rückschlag für den Zentralverband. Zehnder kündigt die Haftungsübernahmevereinbarung mit dem ZVSHK auf.

Die Zehnder Group Deutschland GmbH hat überraschend die seit 2009 bestehende Haftungsübernahmevereinbarung (HÜV) mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) gekündigt. Laut Unternehmensangaben erfolgt die Kündigung ohne Angabe von Gründen und wird zum 31. Dezember 2024 wirksam.

Einer Medienmitteilung des ZVSHK zufolge verlieren mit dem Ende der HÜV die Mitgliedsbetriebe der SHK-Verbandsorganisation einen wichtigen Schutz. Die HÜV sichert bisher den Rechtsanspruch der Betriebe gegen den Hersteller, wenn ein Produktmangel beim Auftraggeber auftritt. Laut ZVSHK gelten die Vereinbarungen jedoch noch für alle Zehnder-Produkte, die bis Ende des Jahres eingebaut werden, auch wenn Schäden oder Ansprüche erst später entstehen.

Der ZVSHK hat aktuell mit rund 80 Markt- und Branchenpartnern eine HÜV abgeschlossen.




Neuer Marketingchef bei führendem Sanitärunternehmen

Ein erfahrenes Mitglied übernimmt das Marketing eines bekannten Unternehmens der Sanitärbranche.

Am 1. Juli 2024 hat Oliver Berghof die Marketingleitung bei der Schell GmbH & Co. KG übernommen. Berghof ist seit 15 Jahren bei Schell und hat zuvor in verschiedenen Kommunikations- und Digitalagenturen gearbeitet. In den letzten Jahren war er stellvertretender Marketingleiter.

Er folgt auf Jens Gebers, der nach 17 Jahren bei Schell in den Ruhestand tritt. Laut Unternehmensangaben soll Berghof mit seiner Erfahrung die internationale Marktposition von Schell stärken. Andrea Bußmann, Geschäftsführerin für Marketing, Vertrieb und Produktmanagement, betonte die Bedeutung interner Nachfolger.

Berghof selbst sieht die neue Position als Chance, das Unternehmen weiterzuentwickeln. Seine Vision: Schell international noch stärker zu positionieren und innovative Strategien umzusetzen.




Erneut Zerreißprobe bei Kludi: Mitarbeiter Erneut Zerreißprobe bei Kludi: Mitarbeiter boykortieren
Badausstatter unter Druck

Inmitten von Personalwechseln und strategischen Neuausrichtungen kämpft Kludi gegen interne und externe Stürme. Wie wird das Unternehmen unter Kapitän Hotop diese Turbulenzen meistern?

Seit der Übernahme durch RAK Ceramics im Jahr 2022 befindet sich Kludi, ein traditionsreicher deutscher Hersteller von Sanitärarmaturen, in einer Phase des radikalen Wandels. Unter der Leitung von Harald Hotop zielt die Transformation darauf ab, das Unternehmen von einem spezialisierten Hersteller zu einem umfassenden Anbieter für Badezimmerlösungen zu entwickeln. Diese strategische Neuausrichtung umfasst eine Überarbeitung der Vertriebsstrategien und Produktlinien.

Jedoch ist das Unternehmen mit erheblichen internen Spannungen konfrontiert. Ein kürzlich von SHK-Tacheles veröffentlichter Artikel zeigt, dass der Duschabtrenner Hüppe Mindy Hermanns, eine ehemalige Vertriebskraft von Kludi, abgeworben hat. Dies verdeutlicht die Schwierigkeiten von Kludi, Schlüsselpersonal während einer umfassenden Umstrukturierung des Vertriebs zu halten.

Die Rekrutierung neuer Talente wie Niklas Kreutz, zuvor tätig bei Hansa und Dornbracht, ist Teil der Bemühungen, das Unternehmen trotz eines schwierigen Marktumfelds mit branchenweiten Umsatzrückgängen von zum Teil über 20 Prozent und verstärktem Wettbewerb zu festigen. Diese Personalwechsel und strategischen Überholungen, dokumentiert am 16. April 2024, sind integraler Bestandteil der Bemühungen, auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren.

Die interne Dynamik bei Kludi ist allerdings derzeit mitgeprägt von Widerständen, offenbar vor allem von langjährigen Mitarbeitern. Einige Führungskräfte würden sich gegen die neuen kostengetriebenen Strategien zur Wehr setzen, was sich in langen Krankheitsausfällen und einer generellen Antihaltung manifestiere, konsterniert Hotop dieser Redaktion. Enttäuschte Mitarbeiter nutzen derweil die Medien zunehmend, um ihre Bedenken auszudrücken und Druck auf das Management auszuüben, eine Vorgehensweise, die darauf abzielt, Veränderungen zu erzwingen und Unterstützung für ihre Anliegen zu mobilisieren. So auch im Falle Kludi nicht zum ersten Mal. Die Hinweisgeber beklagen eine aus ihrer Sicht Überlastung des neuen Managements und erwähnen Entlassungen der etablierten Vertriebsmannschaft.

Trotz der schwierigen Gemengelage bleibt Harald Hotop jedoch zuversichtlich. Sein Ansatz der offenen und transparenten Kommunikation hat bereits in der Vergangenheit dazu beigetragen, das Vertrauen seiner Teams zu stärken. Er ist entschlossen, eine Unternehmenskultur zu fördern, die die neuen strategischen Ziele unterstützt und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingeht.

Die strategischen Initiativen im Bereich E-Commerce zeigen Hotops Engagement für eine bedachte Expansion in neue Vertriebskanäle, die den stationären Handel nicht benachteiligt. An einem kritischen Punkt seiner Geschichte muss Kludi sowohl die internen Herausforderungen bewältigen als auch auf einem hart umkämpften Markt bestehen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen erfolgreich sind oder ob weitere Probleme auf das Unternehmen zukommen.

Text: SHKTacheles mit Unterstützung durch KI




Wechsel in der Geschäftsführung bei ITGA Nord

Zum Jahresbeginn 2025 übernimmt ein neuer Geschäftsführer die Leitung des Industrieverbands Technische Gebäudeausrüstung und Energietechnik Nord e.V. (ITGA Nord).

Zum Jahresbeginn 2025 übernimmt Jens-Arne Meier die Geschäftsführung des Industrieverbands Technische Gebäudeausrüstung und Energietechnik Nord e.V. (ITGA Nord). Das gab der Verband jetzt bekannt. Er folgt damit auf Thomas Wiese, der Ende 2024 in den Ruhestand geht. Meier wird bereits ab dem 1. Oktober 2024 als stellvertretender Geschäftsführer tätig sein.

Jens-Arne Meier, ein 46-jähriger Rechtsanwalt aus Rendsburg, bringt fast zehn Jahre Erfahrung aus seiner Tätigkeit bei einem branchenübergreifenden Verband mit. Bei der Mitgliederversammlung des ITGA Nord im Mai 2024 in Heidelberg stellte er sich den Verbandsmitgliedern vor.

Laut ITGA Nord tritt Meier die Nachfolge von Thomas Wiese an, der viele Jahre erfolgreich als Geschäftsführer des BTGA-Landesverbands tätig war.




Prägende Figur verstorben
Fachverband NRW

Der Fachverband NRW nimmt Abschied von einer seiner prägenden Figuren

Rudolf Peters, eine prägende Figur im Fachverband SHK NRW, ist am 29. April 2024 im Alter von 85 Jahren verstorben. Das gab der Fachverband NRW jetzt bekannt. Peters leitete über zwei Jahrzehnte hinweg die Geschicke der SHK-Innung Solingen sowie des Fachverbandes SHK NRW in verschiedenen Führungspositionen.

Seit 1975 war Peters im Vorstand der SHK-Innung Solingen tätig und bis zum Jahr 2000 als stellvertretender Obermeister aktiv. Im Jahr 1981 wurde er in den Vorstand des Fachverbandes SHK NRW berufen, wo er von 1987 bis 1996 als stellvertretender Landesinnungsmeister und von 1996 bis 2003 als Landesinnungsmeister wichtige Impulse setzte.

Sein langjähriges Engagement wurde mehrfach gewürdigt: 1983 und 1995 mit Medaillen der Handwerkskammer Düsseldorf sowie 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz. Mit dem Tod von Rudolf Peters verliert der Fachverband SHK NRW einen bedeutenden Gestalter seiner Zeit.

Peters bleibt der damaligen Generation vor allem für seine Fairness in Erinnerung. Seine prägenden Jahre im Verband überschnitten sich mit der Amtszeit des früheren nicht ganz unumstrittenen Hauptgeschäftsführers Dr. Hans-Georg Geißdörfer.