Detering geht weiter in Mutter auf

Detering ändert seinen Namen und schließt sich dem größeren Netzwerk an.

Die Friedrich Detering GmbH hat ihren Namen in SHK Handels GmbH geändert. Das Amtsgericht bestätigte die Umbenennung am 21. Juni 2024 (laut Handelsregister). Künftig wird das Unternehmen unter der Marke SHK | DETERING am Markt auftreten.

Bis Oktober sollen auch die zur Detering-Gruppe gehörenden Unternehmen W. Tebbenjohanns Nachf. GmbH und F. Rodenburg GmbH mit der SHK Handels GmbH verschmolzen werden. Danach firmieren sie ebenfalls unter SHK | DETERING. Diese Umbenennung und Fusion verdeutlichen die Zugehörigkeit zur SHK DEUTSCHLAND, zu der auch SHK | BERGMANN & FRANZ und die Paulsen-Gruppe gehören, so das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

Langfristig ist auch für die Paulsen-Gruppe eine Umbenennung und Fusion geplant. Sie wird künftig unter der Marke SHK | PAULSEN auftreten. Mit dieser einheitlichen Markenstrategie will SHK Deutschland ihre Marktpräsenz stärken und eine klare Unternehmensidentität schaffen.

Die Detering-Gruppe, bestehend aus Detering, Tebbenjohanns und Rodenburg, ist ein etablierter norddeutscher Großhändler. Seit 2021 gehört sie zur europaweit agierenden BME-Gruppe und repräsentiert unter dem Dach von SHK Deutschland neben SHK | BERGMANN & FRANZ und der Paulsen-Gruppe das deutsche Großhandelsgeschäft in den Bereichen Sanitär, Heizung, Fliesen, Klima & Lüftung, Installation und Werkzeug.

Die Detering-Gruppe betreibt zahlreiche Abholstandorte und BÄDERWELTEN in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen und ist fest in der Region verankert.




Branchen-Krise: Holter schließt überraschend Standort in Bayern

Holter schließt seinen Standort in Amberg zum Jahresende

Der Sanitär- und Heizungsgroßhändler HOLTER hat bekanntgegeben, dass der Standort in Amberg zum 31. Dezember 2024 geschlossen wird. Diese Entscheidung ist Teil einer strategischen Neuausrichtung des Unternehmens in Bayern, die durch die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung notwendig wurde.

Das Unternehmen betont, dass die Schließung eine notwendige Maßnahme ist, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und sich den veränderten Marktbedingungen anzupassen.

HOLTER verlagert indes seine Aktivitäten und fokussiert künftig auf den Südosten Bayerns. Laut Unternehmensangaben wird die Mein HOLTER Bad Ausstellung sowie das HOLTER Abholzentrum in Amberg zum 31. Dezember 2024 geschlossen. Der Fokus liegt nun auf den Standorten Obertraubling und Passau. „Durch die Bündelung unserer Ressourcen im Südosten Bayerns können wir unsere Abläufe optimieren und die Effizienz steigern,“ erklärt Markus Steinbrecher, Geschäftsführer von HOLTER.




Knaller im Handel: Geschäftsführer schmeißt die Brocken hin
Update

Es bleibt ungemütlich auch im Handel. Aktuell kommt es zu einer überraschenden personellen Trennung bei einem HBG-Haus. Der Geschäftsführer will nicht mehr.

Nach Informationen dieser Redaktion trennen sich das Ahausener Handelshaus Pietsch und der Geschäftsführer von Thiele & Fendel, Henning Lohmann. Lohmann stand in Bremen rund 13 Jahre unter Vertrag, davon sieben als Geschäftsführer. Der Hanseate hatte einst Thiele & Fendel in die Pietsch-Gruppe geführt. Jetzt gab es offenbar zu große Meinungsverschiedenheiten zwischen Lohmann und Dr. Michael Pietsch über den zukünftigen Weg von Thiele & Fendel. Lohmann jedenfalls hat gekündigt ohne doppelten Boden, bestätigt auch ein Sprecher des Unternehmens. Thiele & Fendel ist seit 2019 eine 100-prozentige Tochter von Pietsch.

„Für den Job gibt es noch keine dauerhafte Nachbesetzung. Wir werden dies vorerst interimsweise abdecken. Mit der Führungsmannschaft auf zweiter Ebene gibt es keinen zeitlichen Druck für eine sofortige dauerhafte Nachbesetzung“, heißt in Ahaus.

 




Ein weiterer Anlagenbauer vor dem Aus
Die Millionen-Pleiten in Österreich

Erneut trifft es einen österreichischen Anlagenbauer. Doch was führt zu den zunehmenden Insolvenzen in der Branche? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt erschreckende Muster.

Erneut pleite: Die HMI Anlagenbau GmbH kann nicht mehr. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 mitteilt, musste das Unternehmen, das im Bereich der Gas-, Sanitär-, Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik tätig ist, Insolvenz anmelden. Betroffen sind 39 Mitarbeiter und Passiva von rund 10,6 Millionen Euro. Bereits 2023 hatte HMI ein Sanierungsverfahren durchlaufen, doch verspätete Zahlungen und eine schwache Auftragslage machten nun den Konkurs unvermeidbar.

Der Insolvenzverwalter Mag. Dr. Günther Hödl wird die Geschäfte abwickeln. Laut KSV1870 strebt die Firma keine Fortführung ihres Betriebs an. Besonders kritisch seien verspätete Zahlungen von Auftraggebern bei Großprojekten gewesen, heißt es.

Die Pleite von HMI ist kein Einzelfall. Seit 2021 steckt die Bauwirtschaft in einer schweren Krise. Die hohen Energiepreise, gestiegene Lohnkosten und sinkende Aufträge setzen der Branche zu. Die reale Wertschöpfung der Bauwirtschaft sank in den letzten Jahren kontinuierlich und wird auch 2024 um weitere 3,5 % einbrechen (WKO, 2024).

Die Baukrise trifft nicht nur Großprojekte. Im Wohnbau sank die Zahl der baubewilligten Wohnungen dramatisch. Bereits 2022 gab es einen Rückgang von 22 %, 2023 verschärfte sich die Situation weiter. Die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt werden bis 2026 deutlich spürbar sein.

Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) warnt vor den Folgen. Ohne Gegenmaßnahmen droht ein weiterer Rückgang der jährlichen Wohnungsfertigstellungen um 25 % bis 2026. Die negative Entwicklung zeigt sich bereits jetzt in steigender Arbeitslosigkeit und einer angespannten Wohnsituation.

Auf die SHK-Branche in Österreich kommen vermutlich schwere Zeiten zu. Die Unsicherheiten am Bau und die rückläufige Auftragslage zwingen viele Unternehmen in die Knie. Die Insolvenz von HMI Anlagenbau GmbH ist ein weiteres trauriges Kapitel in einer Serie von Pleiten, die das Vertrauen in die Zukunft der Branche derzeit erschüttern.

Bild: DALL-E/SHKTacheles I Text in Zusammenarbeit mit KI




Rückkehr eines Raumklimariesen in die Niederlande

Ein führendes Unternehmen für Raumklimatechnologie betritt erneut den niederländischen Markt und verspricht sich eine aufregende Entwicklungen davon.

Swegon, ein international anerkannter Player im Bereich der Raumklimatechnologie, hat die HC Groep übernommen, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht. Die HC Groep, seit 2020 im Besitz von Gilde Equity Management, bringt nicht nur ein umfassendes Produktportfolio, sondern auch eine etablierte Marktposition mit sich. Mit 386 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 106,4 Millionen Euro (2023) wird das Unternehmen weiterhin unter seinem Namen und der aktuellen Führung operieren.

HC Groep, gegründet 1995 und ansässig in Waalwijk, Niederlande, hat sich einen Namen als Marktführer in der Raumklimatechnologie gemacht. Das Unternehmen bietet High-End-Produkte über zehn Business-Labels an, die das gesamte Spektrum der Raumklimasysteme und Gebäudeautomatisierung abdecken. Swegon hat sich mit dieser Übernahme eine starke Position in den Niederlanden gesichert, einem strategisch wichtigen Markt. Laut Unternehmensangaben zielt Swegon darauf ab, die innovativen Lösungen der HC Groep in ihr eigenes Portfolio zu integrieren und so die Marktpräsenz weiter auszubauen.




Führungswechsel bei internationalem Wassertechnologie-Konzern

Ein neuer Spitzenmanager übernimmt eine zentrale Rolle bei einem führenden Unternehmen der Wassertechnikbranche.

Zum 1. Juli 2024 übernimmt Hamed Heyhat die Position des Executive Vice President und Divisional CEO, Water Utility, bei Grundfos. Er tritt damit in die Konzernleitung des Unternehmens ein. Heyhat bringt über 20 Jahre Erfahrung aus der Versorgungsbranche mit, unter anderem von Alstom, General Electric und zuletzt Honeywell.

Bei Honeywell leitete er das Smart Energy-Geschäft. Laut Unternehmensangaben wird Heyhat seine Expertise in die Wassertechnologie bei Grundfos einbringen, um die Innovationskraft und Marktposition des Unternehmens weiter zu stärken. Seine internationale Erfahrung soll entscheidende Impulse für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens liefern.

Grundfos sieht in Heyhat einen wichtigen Akteur, um die Herausforderungen der Wasserwirtschaft zu meistern und nachhaltige Lösungen voranzutreiben.