Die Solarbranche steht immer mehr unter Druck. Erneut eine ernste Pleite. Ein prominenter Name aus der Solar- und Wärmetechnikbranche ist insolvent.
Das Amtsgericht Krefeld hat am 24. Juli 2024 das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Bosswerk GmbH & Co. KG eingeleitet (Aktenzeichen: 500 IN 33/24). Das Unternehmen, bekannt für den Import und Vertrieb von Produkten im Bereich Solar- und Wärmeerzeugung, steht vor erheblichen Herausforderungen. Diese Information wurde durch verschiedene Medienberichte bestätigt, darunter RP Online und Heise.
Bosswerk GmbH & Co. KG, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Krefeld unter HRA 6030, wird von der persönlich haftenden Gesellschafterin Bosswerk Verwaltungsgesellschaft mbH (HRB 13165) vertreten. Geschäftsführer Thorsten Klaus Felzen, wohnhaft in Moers, steht nun vor der Aufgabe, mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Joachim C. Mohlitz aus Düsseldorf, die nächsten Schritte zu koordinieren.
Die Situation ist ernst: Die Schuldnerin darf ohne Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters keine Verfügungen mehr über ihr Vermögen treffen. Ebenso sind den Drittschuldnern jegliche Zahlungen an die Schuldnerin untersagt. Dies bedeutet, dass Bankguthaben und Forderungen nur noch durch den vorläufigen Insolvenzverwalter eingezogen werden dürfen. Laut § 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO wurden zudem sämtliche Maßnahmen der Zwangsvollstreckung eingestellt, sofern diese nicht unbewegliche Gegenstände betreffen.
In der Branche herrscht immer mehr Unsicherheit, welche Auswirkungen solche Insolvenzen auf den Markt haben werden. Die Bosswerk GmbH & Co. KG galt als bedeutender Akteur im Bereich der Solar- und Wärmetechnik. Die nun eingeleiteten Maßnahmen könnten weitreichende Konsequenzen für Partner, Kunden und Lieferanten nach sich ziehen.
Laut Unternehmensangaben auf der offiziellen Website hatte Bosswerk sich auf die Verwaltung und den Betrieb einer Kommanditgesellschaft spezialisiert, deren Haupttätigkeit der Import und Vertrieb von Solar- und Wärmeerzeugungsprodukten ist. Doch die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen über die finanzielle Stabilität und das Geschäftsmodell des Unternehmens auf.