Skandinavischer Player betritt deutschen Markt

Ein skandinavisches Unternehmen expandiert ins Herz Europas. Die Übernahme eines deutschen Spezialisten soll das Wachstum antreiben.

Die skandinavische Uniwater Group hat die 4 pipes GmbH aus Nürnberg übernommen. Damit erweitert Uniwater sein Portfolio um einen Spezialisten für Rohrleitungszubehör und stärkt seine Marktposition in Deutschland. Für Uniwater, einen führenden Anbieter von Wasser- und Abwasserinfrastruktur, ist dies die erste Übernahme in Deutschland und bereits die vierte im Jahr 2024.

CEO Pål Warolin sieht den Zukauf als wichtigen Schritt: „Mit 4 pipes gewinnen wir eine starke Plattform in der DACH-Region und ein erfahrenes Team.“ Die Akquisition passt zur Wachstumsstrategie von Uniwater, die auf den Ausbau der europäischen Präsenz abzielt.

4 pipes wurde 2012 gegründet, beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter und wird in den Geschäftsbereich „Products“ von Uniwater integriert. Das Unternehmen ergänzt Marken wie IBECO und Lauridsen.

Uniwater beschäftigt über 400 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden SEK.




Wieder Stellenabbau bei Wärmepumpenhersteller?

Während die Baubranche weiter schwächelt, trifft ein führender Wärmepumpenhersteller offenbar eine überraschende Entscheidung

Trotz laufender Expansionspläne trennt sich der Wärmepumpenhersteller iDM Energiesysteme GmbH überraschend von 22 Mitarbeitern. Wie der Kleinen Zeitung zu entnehmen ist, erfolgten die Kündigungen vor allem am Hauptsitz in Matrei, ohne dass den betroffenen Mitarbeiter die Maßnahme vorher angekündigt worden sei, heißt es. Diese beklagten gegenüber dem Blatt den Mangel an Kommunikation seitens der Unternehmensleitung.

Laut iDM-Sprecher Jürgen Micheler, der gegenüber ORF Tirol Stellung nahm, seien die Entlassungen jedoch „unausweichlich“ gewesen. Als Hauptursache nennt er die schwache Konjunktur im Bauwesen, insbesondere in Österreich und Deutschland. Das deutsche Heizungsgesetz habe zudem nicht die erwarteten Impulse gebracht, was zur Verunsicherung der Kunden führe.

Die Lage am Bau bestätigt auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): Höhere Baukosten und politische Unsicherheiten hätten laut einer aktuellen Analyse zu einem deutlichen Rückgang der Bauaktivitäten geführt. Auch in Österreich meldet die Wirtschaftskammer eine schwächelnde Bauwirtschaft, was die Aussagen von iDM unterstreicht.

Das Unternehmen betont, dass alle gesetzlichen Fristen eingehalten wurden. Es sei keine weitere Entlassungswelle geplant, doch Micheler schloss gegenüber dem ORF nicht aus, dass bei anhaltender Krise weitere Maßnahmen folgen könnten.

Mit mehr als 700 Angestellten bleibt iDM einer der größten Arbeitgeber in der Region. Doch die plötzlichen Kündigungen werfen erneut Fragen zur Planungssicherheit im Wachstumsmarkt Wärmepumpen auf.




Grundfos schließt Übernahme ab

Grundfos stärkt sein Engagement im Wassergeschäft und richtet sich auf große Industriekunden aus.

Mit der jüngsten Übernahme im Bereich Wasseraufbereitung setzt Grundfos  seinen Expansionskurs fort. Das Unternehmen hat den Kauf des Commercial & Industrial-Geschäfts von Culligan in Italien, Frankreich und Großbritannien abgeschlossen, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Grundfos sichert sich damit einen Umsatz von über 100 Millionen Euro und 400 neue Mitarbeiter. Laut Inge Delobelle, CEO der Industriesparte, soll das Portfolio erweitert und der Kundenmehrwert gesteigert werden.

Der Kauf stärkt Grundfos‘ Stellung als Anbieter für Wasser- und Abwasserlösungen, insbesondere für industrielle und gewerbliche Großprojekte. Die Übernahme reiht sich in eine Reihe von Akquisitionen ein, mit denen der Konzern seine Wassertechnologien kontinuierlich ausbaut. Während das Geschäft mit Haushalts- und kleinen Gewerbekunden bei Culligan verbleibt, zeigt Grundfos seine Ausrichtung auf größere, komplexere Projekte.




burgbad wechselt den CFO

23 Jahre an der Finanz-Spitze von burgbad – jetzt zieht Holger Gierse überraschend weiter.

Nach knapp 23 Jahren Jahren bei burgbad hat sich Holger Gierse von seinem Posten als Chief Financial Officer (CFO) still verabschiedet. Seit dem 1. Juli 2024 sprang bereits Marc-Oliver Gliss in die Rolle. Was viele vielleicht überrascht: Gierse hat bereits seit fünf Monaten einen Vertrag bei der FELDHAUS-Unternehmensgruppe, einem Bauunternehmen aus der Region

Während burgbad offiziell betont, dass Gierse sich „beruflich neu orientieren“ wollte, zeigt der Wechsel zur FELDHAUS-Gruppe, dass er seine Pläne wahrscheinlich schon länger konkretisiert hat. Marc-Oliver Gliss, sein Nachfolger, bringt frischen Wind und internationale Erfahrung in das Unternehmen.

 




Vom Premium-Wasserhahn zu BLANCO: Ex-Dornbracht-Manager übernimmt in Frankreich

Führungswechsel bei BLANCO

BLANCO France hat mit David Da Silva einen neuen Geschäftsführer, der ab September die Zügel in die Hand nimmt. Da Silva, der rund 20 Jahre Erfahrung im Bau- und Heimwerkersektor mitbringt, war zuvor bei Unternehmen wie Villeroy & Boch und Dornbracht tätig. Nun soll er bei BLANCO nicht nur die Geschäftsführung übernehmen, sondern auch die Vertriebs- und Marketingstrategie neu ausrichten. Sein Vorgänger, Frédéric Leseche, wird sich künftig auf Finanzen und Controlling konzentrieren.

BLANCO, bekannt für seine Premium-Lösungen rund um den Wasserplatz in der Küche, steht vor der Herausforderung, sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten. Die Marke ist international etabliert, doch speziell der französische Markt verlangt Fingerspitzengefühl und Anpassungsfähigkeit.




Neuer COO

Aalberts holt sich frischen Wind ins Führungste

Aalberts, ein Unternehmen für Mission-critical Technologien, hat Luca Labriola als neuen Chief Operations Officer (COO) ernannt. Er wird ab dem 1. Oktober 2024 die Rolle übernehmen und Teil des Executive Teams sein. Labriola bringt umfangreiche internationale Erfahrung in operativer Exzellenz mit, die er in globalen Unternehmen wie Philips und Honeywell gesammelt hat. Er soll laut CEO Stéphane Simonetta eine Schlüsselrolle in der nächsten Wachstumsphase von Aalberts spielen, indem er nachhaltige und effiziente Prozesse entwickelt. Ob diese ambitionierten Ziele tatsächlich erreicht werden können, bleibt jedoch abzuwarten.