Jonas Brennwald hat einen neuen Job. Die Neun-Monats-Zahlen der Finnen verheißen derweil nichts Gutes. Die Sparte Building Solution muss gewinnseitig einen herben Rückschlag wegstecken.
Der zuletzt als CEO Lixil EMENA und Co-CEO Grohe AG agierende Jonas Brennwald schlägt im Januar bei Uponor auf. Das gab der Installationsspezialist jetzt bekannt. Für die Finnen übernimmt der Schwede ab dem 1. Januar die Position des Präsidenten der Division Building Solutions – Europe und wird zugleich Mitglied des Executive Committee der Uponor Corporation. Brennwald wird seinen Sitz in Frankfurt, Deutschland, haben und berichten an seinen früheren Kollegen Michael Rauterkus, Präsident und CEO der Uponor Corporation.
Uponor wird damit zunehmend zum Auffangbecken einstiger Führungsmanager aus dem Lager der Groheaner. Der Ex-Grohe-Chef Michael Rauterkus holte sich nach seinem Wechsel vom Armaturenhersteller zum Rohrhetsteller auch den früheren Lixil-Fitting-Chef Thomas Fuhr als Chief Technology Officer und Mitglied des Executive Committee mit ins skandinavische Boot.
Derweil gab Uponor auch sein aktuelles Zahlenmaterial für das laufende Quartal bekannt. So betrug der Nettoumsatz des Konzerns nach neun Monaten 943,4 (1.109,7) Millionen Euro, was einem Rückgang von -15,0 % bzw. -12,9 % bei konstanten Wechselkursen entspricht. Das Betriebsergebnis von Uponor lag bei 117,8 (134,0) Millionen Euro bzw. -12,5 %.
Der Umsatz der Unternehmenssparte Building Solutions – Europe lag derweil mit 388.5 Mio. Euro -19.0% unter dem Vorjahr. Der operative Gewinn mit 27,9 Mio. Euro bei alarmierenden -45,2% hinter dem Vergleichszeitraum. Auf Brennwald wartet also jede Menge Arbeit. Zudem befindet sich Uponor mitten in einem Übernahmeprozess durch den Wettbewerber Georg Fischer aus der Schweiz.