Einer der führenden Handelshäuser Österreichs verliert seinen Geschäftsführer. Über den Wechsel wird heiß spekuliert. Insider haben eine Ahnung, wohin er geht und möglicherweise auch warum.
Thomas Stadlhofer verlässt die Frauenthal Holding AG. Das gab das Unternehmen gestern Abend um ca. 18 Uhr kurz und knapp bekannt (SHKTacheles berichtet) bekannt. Demnach hat Stadlhofer den Aufsichtsrat gestern informiert, sein Vorstandsmandat sowie seine Organfunktionen in verbundenen Unternehmen zurückzulegen. Wie des weiter heißt, will Stadlhofer sich ab 1. Juni 2024 einer neuen beruflichen Herausforderung widmen. Die Frage der künftigen Besetzung des Vorstands der Frauenthal Holding AG und der Frauenthal Handel Gruppe AG werde der Aufsichtsrat bald entscheiden, heißt es in einer Mitteilung.
Stadlhofer stand sechs Jahre als CEO an der Spitze der Fauenthal Handel Gruppe. Bei den Wienern beschäftigt ist er seit 2009. Der Branchenmanager galt bei Insidern als Liebling von Hannes Winkler, Vorstandsvorsitzender der Frauenthal Holding AG. Entsprechend ungläubig reagiert der Markt auf die Nachricht.
Insider gehen jedoch davon aus, dass Stadlhofer in Kürze beim Elektrogrosshandel Rexel startet. Ein entsprechender Wechsel ist jedoch bislang nicht bestätigt. Rexel wird derweil längst als potenzieller starker Player im SHK Markt gehandelt. Insider halten Rexel sogar als Kaufkandidat von Holter für sehr möglich. Rexel hatte erst im vergangenen Jahr Wasco übernommen, einen der führenden HVAC-Händler von Energiewende-Produkten und -Dienstleistungen in den Niederlanden. Auch sollen sich die Gesellschafter von Holter mit Stadlhofer gut verstehen. Passen würde es also.
Die französische Rexel Gruppe erwirtschaftet 18,7 Milliarden Euro. Das nötige Kleingeld für weitere Transaktionen dürfte vorhanden sein. In Österreich beschäftigt Rexel nach eigenen Angaben rund 700 MitarbeiterInnen bei 16.000 Kunden