Just für Stadlhofer
Frauenthal Vorstand

Robert Just wird neues Vorstandsmitglied bei Frauenthal 

Nach dem Rückzug von Mag. Thomas Stadlhofer nominiert die Frauenthal Handel Gruppe AG Ing. Robert Just, MA, zum neuen Vorstand. Das gab das Unternehmen jetzt bekannt.

Ab 1. März zeichnet er als CSO/COO verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Supply Chain Management, Business Development & Marketing, IT und Digitalisierung. Vorstand Mag. Erika Hochrieser ist weiterhin für Finanzen, Recht und Personal zuständig.




Leitungspersonalie mit Geschmäckle: Überlauf vom großen Internethändler zum stationären Anbieter
Und mittendrin ein eigener Onlineshop des Wechselkandidaten

Was ist da hinter den Kulissen los?

Angeblich weiß der aktuelle Arbeitgeber Nextrend/Bernstein Badshop von der Inhaberschaft eines eigenen Onlinehandels seines „Neuerwerbs“ Robert Zentek. So wie es aussieht, hat der als Leiter der Produktentwicklung in Stellung gebrachte Zentek bei seinem Onboarding offenbar gleich noch ein zweites Sicherheitsnetz namens Zentrobad aufgespannt.

Die Personalie ist zwar nicht taufrisch. Aber was sich nach einem Hinweis bei den Recherchen der Redaktion ergab, ist nicht ganz ohne Brisanz. Zentek, zuletzt Head of Product Management and Innovation beim führenden Online-Händler Reuter, wechselte nach seinem dortigen Abgang einige Monate später im August 2023 zum Vorwandanbieter Nextrend/Bernstein Badshop (Duravit). So richtig offiziell wurde dieser Wechsel aber wohl erst Anfang des Jahres, wie SHKTacheles aus gut informierten Quellen erfuhr. Es ist die Rede von einer möglichen Wettbewerbsklausel, weshalb man die Personalie zunächst vonseiten Reuter offenbar unter Verschluss halten wollte, so wird aus Insiderkreisen angedeutet.

Ein Personalswitch vom Onlinehändler, dem vermeintlichen Feindbild des klassischen Vertriebswegs, hin zum stationären Anbieter erregt ja schon an sich ein Mehr an Aufmerksamkeit. In seiner Mehrschichtigkeit noch interessanter wird das Geschehen um Zentek bei entsprechender Nachforschung dieser Redaktion. Denn just im August 2023, als Zentek seine neue Tätigkeit bei Bernstein aufnahm, wird Zentrobad (laut Impressum: Inhaber Robert Zentek) dem Anschein nach erstmals mit eigenem Account bei Facebook sichtbar. Zentrobad, ein Onlinehandel für Vorwandprodukte wie Armaturen, Waschbecken, diverse Badschränke, Spiegel und Zubehör mit Sitz in Dormagen vertreibt hier im Armaturensegment vor allem Artikel von Ideal Standard bzw. Villeroy & Boch.

Kein Zufall? Möglicherweise nicht. Denn wie dem Xing-Profil von Zentek zu entnehmen ist, hat dieser 2018/19 unter anderem als Product Director auch bei Ideal Standard International Station gemacht. Von SHKTacheles auf den besagten Onlineshop angesprochen, versichert derweil Yannick Hügle, Geschäftsführer Nextrend/Bernstein, „die Existenz des Unternehmens ist uns bekannt“. Es bestünde allerdings weder zwischen Duravit und Zentrobad, noch zwischen Bernstein und Zentrobad ein irgendwie gearteter Zusammenhang. Hügle bestätigt das Einstiegsdatum von Zentek im August 2023 und erklärt weiter „seit dem 01.01.2024 begleitet er die Funktion Leiter Produktentwicklung für unsere Bernstein-Produkte und berichtet an mich. Auf dem Weg zum Markenhersteller ist das ein wichtiger Schritt für uns.“

Wie viel Klarheit und Einvernehmen in der causa bei Bernstein backstage am Ende wirklich herrscht, bleibt vermutlich im Dunkeln. Womit die Personalie auf dieser Position dann allerdings laut Insiderdarstellung so manchen Marktteilnehmer zusätzlich triggern dürfte, ist, dass offenkundig auch „Bernstein weiter fleißig eigene Produkte entwickelt, wie überhaupt schon Onliner selbst Produkte entwickeln lassen, die dann als Hausmarken beziehungsweise Privat Labels verkauft werden“. SHKTacheles hat über die Hausmarke als äußerst populäres Vertriebsfeature erst jüngst ausführlich berichtet.

(Stefanie Luy)




Neuer Job bereits bekannt
Große Handelskooperation verliert strategischen Einkäufer

Er wechselt nach knapp 35 Jahren

Sven-Ole Haß verlässt die SHK Deutschland nicht ohne doppelten Boden. Für seinen früheren Arbeitgeber stand der strategische Einkäufer knapp 35 Jahre unter Vertrag. Haß gilt als guter Netzwerker. Jetzt wurde bereits bekannt, wohin er wechselt.

Nach Informationen dieser Redaktion startet Haß am 1. September 2024 beim Handelshaus Pietsch. Für die Münsterländer soll der erfahrene Branchenmanager in Schleswig Holstein im Vertrieb als Key Accounter tätig werden. Darüberhinaus wird er sich als Stabsstelle um die Haus- und Fördermarken der Pietsch-Gruppe kümmern. Haß verlässt bekanntlich die SHK Deutschland im Zuge einer Neuorganisation des Unternehmens, die im März 2024 kommuniziert werden soll..




(Update) Trennung von Generaldirektor
Ladehemmung im deutschen Markt?

Nicht der erste erfahrene Manager, der wieder geht. Kan-therm zeigt sich kämpferisch.

Martin Ochel verlässt überraschend Kan-therm. Das bestätigte der Hersteller dieser Redaktion. Der Branchenmanager stand für das polnische Installationsunternehmen über vier Jahre in Deutschland als Generaldirektor mit Prokura unter Vertrag und wurde bereits freigestellt. Zwischen ihm und der Geschäftsführung soll es offenbar zu Meinungsverschiedenheiten gekommen sein. Die Firmenleitung sei Ochel, sagen Insider, im Tagesgeschäft zu präsent gewesen. Das sieht das Management von Kan-therm anders. Dennoch dankt das Unternehmen Ochel laut einem Schreiben an diese Redaktion für seine Leistung und wünscht ihm für seine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute.

Ochels Job übernehmen wird laut Unternehmensangaben der jetzige Verkaufsleiter DACH Klaus Stiefel. Stiefel hatte bei Kan-therm zuletzt die Funktion des Verkaufsleiters Süd inne.

Ochel gilt derweil als Branchenurgestein mit Stationen beim EDE, Giacomini und Bender Armaturen. Kan-therm bemüht sich seit Jahren, verstärkt im deutschen Markt Fuß zu fassen auch mithilfe von erfahrenen Marktkennern wie Ochel oder Stiefel. 2018 hatte sich auch Helmut Antoni als Sales- und später Managing Director für Kan-therm in Deutschland bemüht. Die Verbindung hielt knapp zwei Jahre. Antoni ist mittlerweile als Business Development Manager beim Schweizer Badausstatter Axent beschäftigt.

Stiefel ist ebenfalls erst knapp über zwei Jahre bei Kan-therm beschäftigt. Zuvor stand er in leitenden Vertriebspositionen auf der Playlist von Daikin, Herz und Sanha.

Alle vertrieblichen Angelegenheiten werden nun von Stiefel übernommen. Vor seinem Job bei Kan-therm stand er in leitenden Vertriebsfunktionen auf der Paylist von Daikin, Herz und Sanha. Die bisherige Geschäftsführung bei Kan-therm bleibt indes unverändert.

Die Strategie für den D-A-CH Raum bleibe unverändert, erklärt das Unternehmen SHKTACHELES. Die oberste Priorität liege bei der Zusammenarbeit mit den bestehenden Kunden, sie zu pflegen und weiter auszubauen. Dazu solle das Vertriebsteam unter der Leitung von Klaus Stiefel weiter ausgebaut werden, heißt es.




Neuer Verkaufsleiter
Düker

Olaf Hildebrandt verstärkt Düker für den süddeutschen Raum.

Hildebrandt bringt  Fachkenntnisse in den Bereichen Tiefbau und Industrietechnik mit. In seinen fast 30 Jahren im Tiefbauhandel habe Hildebrandt ein hervorragendes Gespür für den Markt und die neuen Herausforderungen der Branche erworben, so das Unternehmen.




Ex VDZ-Chef übernimmt Chefposten
Verbandswelt

Zurück im Verbandsgeschäft.

Rechtsanwalt Dr. Michael Herma (50) übernimmt zum 1. März 2024 die Geschäftsführung des Industrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung Nordrhein-Westfalen e.V. (ITGA NRW e.V.) in Düsseldorf. Das gab die Interessenvertretung heute bekannt.

Er löst damit Rechtsanwalt Tobias Dittmar in der Geschäftsführung ab, der seit März 2020 den ITGA NRW e.V. leitete. Zur Trennung muss es bereits zuvor gekommen sein. Die Gründe sind bislang nicht bekannt. Herma berät seit 2018 Industrieunternehmen der SHK-Branche, Wohnungsunternehmen und Contractoren. Zuletzt war er auch in einen offenen Brief sauerländischer Hersteller an den Kanzler involviert. Unter den Verbänden löste die Aktion Unverständnis aus. Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft leitete Herma von 2012 bis 2018.

Nach seinen Tätigkeiten für den VdZ und die Sauerländer Botschaft e.V. soll Herma beim ITGA NRW politische Wahrnehmbarkeit schaffen. Der ITGA vertritt die Arbeitgeberinteressen der gebäudetechnischen Unternehmen. Die Organisation sieht sich mit seinen über 40 Mitgliedern selber als „Sprachrohr der TGA-Branche in der Öffentlichkeit“ und ist Mitglied des Bundesindustrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung e. V. (BTGA).