Bei einer bekannten Konzerntochter stehen weitere Wechsel an. Darunter ein langjähriger leitender Manager, der nun ebenfalls seinem früheren Chef folgt.
Bei Wavin geht es im Management weiter unruhig zur Sache. Im vergangenen Jahr erst hatte Volker Rühle den Abwasserspezialisten verlassen. Seit 1. Juli steht Rühle nun bei Novopress in der Verantwortung als Geschäftsführer. In seinem Schatten zieht es jetzt offenbar weitere leitende Wavin-Mitarbeiter rüber zum Rohrverbindungsspezialisten aus Neuss bei Düsseldorf. Darunter zuletzt auch der ehemalige Verkaufsleiter Ost Sven Eißer, der bei Novopress jetzt die Gesamtverantwortung g für den Vertrieb übernommen hat. Eißer stand über acht Jahre bei Wavin unter Vertrag, der früherer Wavin-Deutschland-Chef Rühle knapp vier.
Jetzt kommt aktuell ein weiterer langjähriger Manager von Wavin hinzu. Der Marketing- und Kommunikationschef Christian Kemper wechselt ebenfalls die Seiten. Das bestätigte der Manager bereits mit dem Hinweis auf eine entsprechende Medienmitteilung, die in Kürze folgen soll. Kemper hatte vor seinem Amtsantritt in Twist das Marketing Central Europe bei Uponor unter sich. Es folgten ab 2010 13 Jahre bei der heutigen Orbit-Tochter.
Seit dem vergangenem Jahr aber soll es im Landkreises Emsland unruhig zugehen. Insider berichten davon, dass die mexikanische Muttergesellschaft stärker in das operative Geschäft in Europa eingreife als zuvor. Ende 2023 keimten zudem weitere personelle Gerüchte auf, u. a. auch, was den Verbleib des jetzigen Deutschland-Geschäftsführers Michael Schuster angeht.
Der Umsatz des Unternehmensbereiches Orbia-Sparte Building & Infrastructure sank in 2023 um 8 %. Das Gesamtjahres-EBITDA von 284 US-Dollar um 12 %. Der Gesamtumsatz der Sparte, zu der auch Wavin gehört, erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 2,7 Mrd. Dollar. Wavin trägt daran einen Anteil von 31 Prozent also rund 830 Mio. Dollar.