Leitendes Management: Offenbar überraschender Wechsel im Handel

Eine bedeutende Personalie im Handel bahnt sich offenbar an.

In der dynamischen Welt der Heizungstechnik bahnt sich ein bemerkenswerter Wechsel an. Der Produktmanager Heizung von Reisser AG, René Köker, wechselt offenbar erneut das Unternehmen und soll zu Stolz Dewe Energiesysteme gehen. Diese Information wurde SHKTACHELES von einer verlässlichen Quelle zugetragen, eine offizielle Bestätigung steht noch aus.

Die Reisser AG, ein führendes Fachgroßhandelshaus aus Böblingen, bestätigt diese Informationen weder, noch kommentiert das Unternehmen diese Personalie. In einer Anfrage der Redaktion an den Vorstand von Reisser blieben konkrete Antworten aus: „Wir kommentieren keine Personalien,“ so die knappe Stellungnahme.

Ein offizielles Statement der Geschäftsleitung von Stolz Dewe Energiesysteme, einer Tochtergesellschaft des Handelshauses DEWETECH, lässt derzeit noch auf sich warten. Markus Rupprecht, Mitglied der Geschäftsleitung Vertrieb, ließ lediglich verlauten, dass in den kommenden Tagen eine exklusive Pressemitteilung veröffentlicht werde.

Obwohl die Personalie René Köker noch nicht bestätigt ist, deutet einiges darauf hin, dass er möglicherweise in die Geschäftsführung von Stolz aufsteigen soll. Die genaue Position und der Beginn von Kökers Tätigkeit bei Stolz sind jedoch noch unklar, was zu weiteren Spekulationen führt. Diese Unsicherheit könnte in der Branche für Unruhe sorgen, da René Köker als eine Schlüsselfigur im Bereich Heizungstechnik gilt.

Bereits vor einem Jahr hatte Reisser AG intern umstrukturiert. Laut einer damaligen Unternehmensmeldung wurden die Verantwortungsbereiche des ausgeschiedenen Vorstandsmitglieds Heiko Callies auf mehrere Schultern verteilt. René Köker übernahm interimistisch das Ressort Heizung, was seine bedeutende Rolle im Unternehmen unterstreicht.

Deinzer + Weyland hatte 2023 die Übernahme der STOLZ Fernwärmeservice GmbH bekanntgegeben. Diese Akquisition sollte das Dienstleistungsspektrum der Wormser im Bereich der Gebäudetechnik erweitern und führte zur Neugründung der DEWE Stolz Energiesysteme GmbH. Die bevorstehende Pressemitteilung von Stolz Dewe Energiesysteme wird hoffentlich mehr Licht ins Dunkel bringen.




Überraschender Wechsel: Prokurist verlässt führendes SHK Handelshaus

Ein Verkaufsleiter und Prokurist verlässt sein Unternehmen und wechselt vermutlich zu einem regionalen SHK-Handwerksbetrieb. Die Gründe bleiben im Dunkeln. Die Branche steht vor neuen Herausforderungen.

Ein bemerkenswerter Personalwechsel erregt Aufmerksamkeit in der SHK-Branche in Gießen: Christian Köhl, Verkaufsleiter und Prokurist der Richter und Frenzel Gießen GmbH, verlässt das Unternehmen und wechselt vermutlich zu einem großen SHK-Handwerksbetrieb in der Region. Die Gründe für seine Eigenkündigung sind derzeit nicht bekannt.

Köhl, der vor sechs Jahren von Ideal Standard zu Richter und Frenzel kam, hat sich in der Branche etabliert. „Christian Köhl genießt eine hohe Reputation bei Kunden sowie in der Industrie“, heißt es aus Unternehmenskreisen. Seine Abwesenheit hinterlässt eine Lücke, und die Suche nach einem Nachfolger ist bereits in vollem Gange.

Der Geschäftsführer von Richter und Frenzel bestätigte gegenüber SHK Tacheles den Weggang Köhls: „Es stimmt, dass er wechselt. Den neuen Arbeitgeber kenne ich nicht und kann diesen nicht bestätigen.“

Die Branche beobachtet den Wechsel mit Interesse, da Köhl eine zentrale Rolle im Unternehmen spielte. Wie sich seine Abwesenheit auf die Marktposition von Richter und Frenzel auswirken wird und welche Impulse er bei seinem neuen Brötchengeber setzen kann, bleibt abzuwarten.




Übernahmeschlacht immer spektakulärer
Erneut spannende Wendung im Übernahmekampf

Ein internationales Unternehmen justiert sein Angebot für einen europäischen Konkurrenten nach. Zwei Anbieter leisten sich ein Spektakel in Form einer Bieterschlacht. Die Übernahme könnte den europäischen Markt für Klimakomfortlösungen nachhaltig verändern.

Haier Europe Appliances Holding B.V. hat bekannt gegeben, dass es den Aktienkurs der Klasse C in seinem Ausschreibungsangebot für die Purmo Group anpasst. Diese Anpassung folgt auf eine Kapitalrendite, die Purmo an seine Aktionäre ausgeschüttet hat. Das gab Purmo heute in einer Mitteilung bekannt.

Haier stellt in Aussicht, Purmo in sein bestehendes Haier Smart Home-Ökosystem zu integrieren und dessen Marktposition im Bereich nachhaltiger Indoor-Klimakomfortlösungen in Europa zu stärken. Das Unternehmen betont, über die nötigen finanziellen Ressourcen und Entwicklungsfähigkeiten zu verfügen, um Purmos strategische Ziele zu unterstützen.

Die Hauptversammlung von Purmo hatte im April 2024 eine Kapitalrückführung beschlossen, die nun umgesetzt wurde. Dies führte zu einer Anpassung des Angebotspreises für Klasse-C-Aktien auf 13,59 EUR. Der Preis für Klasse-F-Aktien bleibt bei 8,28 EUR, da die Rendite von 0,02 EUR je Aktie bereits berücksichtigt wurde. Diese Änderungen wurden am 19. Juli 2024 wirksam, als die entsprechenden Auszahlungen an die Aktionäre erfolgten.

Laut Haier wird das Abschlussdatum des Übernahmeangebots im vierten Quartal 2024 oder im ersten Quartal 2025 erwartet. Das Unternehmen sucht weiterhin die Unterstützung der Purmo-Vorstandsmitglieder und Aktionäre.

Diese jüngsten Entwicklungen werfen einen spannenden Blick auf den dynamischen und umkämpften Markt für Indoor-Klimakomfortlösungen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte im Übernahmekampf folgen werden und wie sich die Branche dadurch verändert. Haier dürfte sehr interessiert daran sein, seine Wärmepumpen über Purmo zu platzieren.




Roca bereitet nächste Übernahme bei den Badausstattern vor

Inmitten der Baukrise in Europa nutzt ein führender Badausstatter seine Chance zur Expansion. Nach der gerade erst erfolgten Übernahme eines italienischen Armaturenherstellers steht nun ein deutsches Unternehmen im Fokus.

Die anhaltende Baukrise in Deutschland und Europa bietet derzeit offenbar unerwartete Möglichkeiten für Expansionen im Haustechnik-Sektor. Der spanische Badausstatter Roca hat diese Situation erkannt und nutzt sie gezielt aus. Nach Informationen des Bundeskartellamtes plant das Unternehmen aktuell über seine deutsche Tochter Eisenberg (Sanit), den Systemelemente-Hersteller Innotec aus Großenhain zu übernehmen. Diese geplante Akquisition wurde bereits bei den Bonner Marktwächtern angemeldet.

Roca, bekannt für seine Badezimmerlösungen, hat den Kauf des Metallverarbeiters Innotec als Kontrollübernahme beantragt. Das 2006 gegründete Unternehmen beschäftigt laut seiner Webseite 65 Mitarbeiter und ist neben Metallbau und Blechverarbeitung auch in der Haustechnik aktiv. Besonders hervorzuheben ist die Produktion von Gestellen für die Vorwandmontage, einem wichtigen Bestandteil moderner Sanitärinstallationen.

Diese geplante Übernahme folgt direkt auf eine weitere bedeutende Akquisition. Roca hat erst kürzlich den italienischen Armaturenhersteller Idral übernommen. Idral, bekannt für seine Selbstschluss- und Sensorarmaturen, hat seinen Sitz im piemontesischen Gargallo und wurde 1960 von den Familien Vasconi und Angiolini gegründet.. Idral setzte 2023 laut Unternehmensangaben 10,3 Millionen Euro um.

Die strategischen Übernahmen von Innotec und Idral könnten Rocas Position im europäischen Markt weiter stärken. Die Metallverarbeitung und die spezielle Ausrichtung auf Haustechnik und Sanitärkeramik sind dabei wesentliche Faktoren.




Überraschender Schachzug im Übernahmekampf um Branchenriesen

Ein unerwarteter Schachzug  sorgt für Spannung in einer Übernahmeschlacht. Welche Folgen hat die neueste Ankündigung auf die Transaktion?

Project Grand Bidco (UK) Limited hat auf die letzte behördliche Genehmigungsbedingung verzichtet und hält seinen Angebotspreis aufrecht. Diese Entscheidung könnte den Übernahmekampf um die Purmo Group Plc beschleunigen, während Haier Europe Appliances Holding B.V. weiterhin auf Genehmigungen wartet. Laut einer Unternehmensmitteilung prüft der Verwaltungsrat der Purmo Group Plc noch das konkurrierende Angebot von Haier, das am 15. Juli bekannt gegeben wurde.

Project Grand Bidco betont die Vorteile in Sachen Transaktionssicherheit und Zeitplan, trotz des niedrigeren Angebotspreises im Vergleich zu Haier. Rettig, der Hauptaktionär der Purmo Group mit 61,8 Prozent, unterstützt weiterhin das Gebot von Project Grand Bidco.

Mit der Ankündigung, auf weitere Genehmigungen zu verzichten, erhöht Project Grand Bidco den Druck. Die endgültige Entscheidung der Aktionäre bleibt spannend und wird die Zukunft der Purmo Group prägen.




Heftiger Bieterkrieg um renommierten Heizungshersteller entfacht
(Update) Chinesen auf dem Vormarsch

Ein bekannter Player der Heizungsbranche ist in das Visier mehrerer Großinvestoren geraten. Die Übernahmeangebote überschlagen sich, und die Entscheidung steht auf der Kippe. Spannung pur für die gesamte SHK-Branche.

Ein Bieterkrieg um Purmo ist entfacht. Der renommierte Heizungshersteller steht im Zentrum einer hitzigen Übernahmeschlacht. Zwei mächtige Player kämpfen um die Kontrolle des Unternehmens, das für seine Heizkörper weltweit bekannt ist. Laut einer Unternehmensmitteilung vom 15. Juli 2024 hat Haier Europe Appliances Holding BV, eine Tochtergesellschaft des chinesischen Riesen Haier Smart Home Co., Ltd., ein konkurrierendes Barübernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien von Purmo abgegeben. Die Offerte erfolgt nur einen Monat nach einem verbesserten Angebot von Project Grand Bidco (UK) Limited.

Haier bietet den Purmo-Aktionären 13,68 EUR pro C-Aktie und 8,28 EUR pro F-Aktie, die nicht in C-Aktien umwandelbar sind. Die Bedingungen für den Abschluss des Angebots sind jedoch streng: Neben der Zustimmung von mindestens 80 Prozent der Aktionäre müssen alle behördlichen Genehmigungen eingeholt und eine Zusammenschlussvereinbarung abgeschlossen werden. Trotz dieses aggressiven Vorstoßes hat der Purmo-Verwaltungsrat seine Unterstützung für das ursprüngliche, von Grand Bidco stammende Angebot noch nicht zurückgezogen. Rettig Oy Ab, Purmos größter Aktionär, hat seine Zusage, seine Aktien an Grand Bidco zu verkaufen, bisher nicht widerrufen. Diese und andere unwiderrufliche Zusagen decken derzeit etwa 90,34 Prozent aller Purmo-Aktien ab.

Die aktuellen Entwicklungen aber lassen auf einen echten Showdown schließen, bei dem die Zukunft des Heizungsherstellers auf dem Spiel steht. Die SHK-Branche beobachtet das Spektakel mit Spannung. Haier wäre nicht der erste chinesische Konzern, der sich einen Platz in der Haustechnik erobert.

Project Grand Bidco hat noch bis zu sieben Werktage Zeit, auf das konkurrierende Angebot von Haier zu reagieren. Diese Frist könnte die Weichen für das weitere Vorgehen in dieser spannenden Übernahmeschlacht stellen. Die Aktionäre von Purmo werden bald vor einer wegweisenden Entscheidung stehen, die den Kurs des Unternehmens grundlegend verändern könnte.

Purmo ist ein Unternehmen, das seit Jahrzehnten für seine hochwertigen Heizkörperlösungen bekannt ist und eine bedeutende Rolle in der Haustechnikbranche spielt. Mit dieser Übernahmeschlacht rückt das Unternehmen noch stärker in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit. Es bleibt abzuwarten, welches Angebot letztendlich den Zuschlag erhält und wie sich die Marktlandschaft dadurch verändern wird.

Project Grand Bidco ergänzt hingegen seine Angebotsunterlage nach dem konkurrierendem Angebot von Haier Europe.

Project Grand Bidco (UK) Limited gab bekannt, dass Purmo Group Plc am 15. Juli 2024 eine Börsenmitteilung zu einem öffentlichen Übernahmeangebot von Haier Europe Appliances Holding B.V., einer Tochter von Haier Smart Home Co., Ltd., veröffentlicht hat. Aufgrund dieses konkurrierenden Angebots wird Grand Bidco seine Angebotsunterlage gemäß dem finnischen Wertpapiermarktgesetz ergänzen und die Angebotsfrist verlängern. Der neue Ablauftermin wird mit der Veröffentlichung des Nachtragsdokuments bekannt gegeben.