Bestätigt: Wärmepumpenanbieter beendet Geschäftsbetrieb

Wärmepumpenanbieter stellt Betrieb ein: Geothermische Produkte fallen Marktbereinigung zum Opfer

Die HAUTEC Haustechnik GmbH in Deutschland wird in den kommenden Monaten ihren Geschäftsbetrieb einstellen. Dies gab die französische Muttergesellschaft Groupe Atlantic in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt. Als Grund nennt das Unternehmen die massiv gesunkene Nachfrage nach geothermischen Wärmepumpen, insbesondere in Westeuropa, sowie wirtschaftliche und regulatorische Herausforderungen.

Nach einer Phase starken Wachstums in den Jahren 2021 und 2022 brach die Nachfrage ab 2023 drastisch ein. Gründe seien laut Groupe Atlantic die stabilisierte Gasversorgung, sinkende Gaspreise, die Flaute im Neubausektor durch hohe Zinsen und Inflation sowie gekürzte Förderprogramme in wichtigen Märkten. Gleichzeitig habe die Überkapazität im Markt durch weltweite Produktionssteigerungen den Preisdruck verschärft.

In diesem herausfordernden Umfeld beschloss die Groupe Atlantic, ihre Aktivitäten in der vergleichsweise kleinen Kategorie der geothermischen Wärmepumpen einzustellen. Die Schließung der HAUTEC Haustechnik GmbH ist Teil dieser Strategie. Trotz des Schritts betont Groupe Atlantic, dass weder die Qualität der Produkte noch das Engagement der Mitarbeitenden Anlass für die Entscheidung gewesen seien. Vielmehr sei die aktuelle Produktpalette nicht wettbewerbsfähig genug, um eine nachhaltige Marktpräsenz zu gewährleisten, und notwendige Investitionen seien angesichts der unsicheren Marktentwicklung nicht realisierbar.

 

 




Paukenschlag in der SHK-Branche: Wärmepumpenanbieter offenbar vor dem Aus

Wärmepumpenanbieter vor dem Aus: Mitarbeiter bestätigen Schließung Telefonisch. Details unklar

Der Wärmepumpenanbieter Hautec steht offenbar vor dem Aus. Zwei Mitarbeiterinnen des Unternehmens bestätigten gegenüber SHK Tacheles telefonisch, dass die Schließung zum Jahresende geplant sei. Die französische Muttergesellschaft, die Atlantic Group, habe dies intern bereits vergangene Woche kommuniziert, hieß es. Weitere Informationen über die Hintergründe oder eine offizielle Mitteilung seitens des Unternehmens gibt es bislang nicht.

Bereits auf der Fachmesse in Hamburg kursierten Gerüchte über das mögliche Ende des Anbieters, der in der SHK-Branche als spezialisierter Anbieter von Wärmepumpen bekannt ist. Was die genauen Gründe für die Schließung sind und wie sich diese auf die Branche auswirken wird, bleibt abzuwarten.

 




Viessmann will sich nächste Firma schnappen

Die Viessmann Generations Group plant, sämtliche Anteile der Heat TopCo GmbH c/o isoplus GmbH  zu übernehmen. Dies geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Bundeskartellamts hervor. Bei dem Deal geht es um die die Herstellung von Kunststoffmantelrohren (KMR), flexiblen vorgedämmten Rohren (PE-X) und starren vorgedämmten Rohren.

Viessmann, ein Familienunternehmen mit über 100-jähriger Geschichte, hat in den letzten Jahren seine Aktivitäten im Bereich der Energiewende intensiviert. Im April 2023 verkaufte Viessmann seine Wärmepumpensparte an den US-Konzern Carrier Global für 12 Milliarden Euro. Dieser Schritt wurde im Januar 2024 abgeschlossen.

Die geplante Übernahme der Heat TopCo GmbH könnte Viessmanns Position im Bereich der Fernwärme- und Kältetechnik stärken, sagen Marktbeobachter. Kunststoffmantelrohre und vorgedämmte Rohrsysteme seien essenziell für effiziente Energieübertragung in modernen Gebäuden.




Swegon vollzieht strategische Übernahme

Swegon übernimmt deutschen Klimatechnik-Spezialisten

Die Swegon Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der HOWATHERM Klimatechnik GmbH unterzeichnet. Das familiengeführte Unternehmen aus Brücken, spezialisiert auf modulare Luftbehandlungsgeräte, soll das Portfolio des schwedischen Konzerns stärken. Laut Unternehmensangaben verspricht sich Swegon eine Erweiterung seiner Marktposition in Deutschland, dem größten Markt für Luftbehandlungsgeräte in Europa.

HOWATHERM ist für energieeffiziente Lösungen bekannt. Swegon-CEO Andreas Örje Wellstam erklärte, das deutsche Unternehmen passe mit seinem technischen Know-how und Innovationsgeist ideal in die Konzernstrategie. Unabhängige Bewertungen oder Einschätzungen der Übernahme liegen derzeit nicht vor.

Mit HOWATHERM setzt Swegon seine Expansionsstrategie fort, zuletzt hatte der Konzern bereits die niederländische HC Groep übernommen.




1.500 Euro für eine Wärmepumpe? Der Markt brodelt!

Sinkende Preise, volle Lager, unschlagbare Angebote: Der Wärmepumpenmarkt steht vor einer heißen Phase. Eine zugespielte Preisliste sorgt für Aufsehen: Wärmepumpen zum Schnäppchenpreis. Was steckt hinter dem Abverkauf?

Die Wärmepumpen-Branche gerät zunehmend in Bewegung. Ein Preissturz sorgt für Aufsehen: Modelle, die noch vor einem Jahr 20.000 bis 30.000 Euro kosteten, werden jetzt für unter 10.000 Euro angeboten – teilweise sogar weit darunter. Zwei uns vorliegende Preislisten verdeutlichen die Entwicklung: Während die G.U.T.-Gruppe Samsung-Wärmepumpen inklusive Speicher ab 1.999 Euro bewirbt, listet ein weiteres Angebot die ähnliche Modelle für lediglich 1.500 Euro.

Betroffen sind unter anderem Samsung-Pakete wie das SAPMB12260PH3 (12 kW, Monoblock) samt Speicher. Solche Preise – kombiniert mit staatlichen Förderungen von bis zu 70 Prozent – sind ein echter Preiskracher. Laut Brancheninsidern versuchen Händler offenbar, große Lagerbestände vor Jahresende abzubauen, um Abschreibungen zu vermeiden.

Die GC-Gruppe, bei der ein Teil der uns zugespielten Listen offenbar seinen Ursprung hat, kommentiert die Situation nicht direkt. Erik Trümpler, Pressesprecher der Gruppe, antwortete lediglich: „Wir sprechen über unsere Preisgestaltung ausschließlich mit unseren Kunden.“ Ein Dementi klingt anders.
und auch bei Samsung am Messestand auf der GET Nord gab man sich entspannt auf das Thema angesprochen ohne eine Kommentierung.

Eine Leserumfrage von SHK Tacheles unterstreicht die Dynamik: 40,59 Prozent der Befragten berichten, Wärmepumpen würden derzeit für unter 10.000 Euro angeboten, während 26,73 Prozent sogar Preise unter 2.000 Euro nennen. Solche Werte waren bislang undenkbar.

Neben diesen unglaublichen Tiefstpreisen drängen neue Player wie Baumärkte in den Markt und verstärken den Preisdruck auf etablierte Anbieter wie Bosch, Viessmann oder Stiebel Eltron. Doch die große Frage bleibt: Sind diese Preise nachhaltig? Oder erleben wir lediglich einen kurzfristigen Abverkauf, der mit leeren Lagern endet? Die Branche steht unter Druck – während Käufer von der Situation profitieren.




Bekannter Badausstatter wechselt überraschend langjährigen Geschäftsführer
Nächster Knaller

Führungswechsel bei einem bekannten Badausstatter.

Die Emco Bad GmbH, ein Unternehmen der Emco Group mit Sitz in Lingen, hat einen Wechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Laut einem Bericht von Wirtschaft aktuell wurde Michael Kleber am 13. November 2024 von seinen Aufgaben entbunden. Das Unternehmen dankte Kleber für seine knapp jährige Tätigkeit.

Die Geschäftsführung der Emco Bad GmbH wird nun von Christian Gnaß in Personalunion übernommen. Gnaß ist seit 2008 Mitglied der Geschäftsführung und als geschäftsführender Gesellschafter der Erwin Müller GmbH mit dem Geschäftsbereich der Unternehmensgruppe vertraut.

Gerüchte über einen Wechsel in der Geschäftsführung von Emco Bad keimten bereits gestern in der SHK Branche auf, da Kleber bereits nicht mehr im Impressum des Badausstatter stand.

Die Emco Group, ehemals Erwin Müller Gruppe, firmiert seit 2014 unter ihrem aktuellen Namen.