Nächster SHK-Gigant droht StellenabbauKrise
Die nächste Hiobsbotschaft für die SHK-Branche: Ein Branchenriese muss handeln
Der dänische Technologiekonzern Danfoss, bekannt als führender Anbieter von Lösungen für Heizung, Lüftung, Klimatechnik und Antriebstechnik, steht wie die gesamte Branche derzeit vor erheblichen Herausforderungen. Wie das Unternehmen gestern in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt gab, wird es im Zuge einer umfassenden Betriebsoptimierung Arbeitsplätze abbauen. Diese Ankündigung erfolgte zeitgleich mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2024, die einen deutlichen Rückgang in Umsatz und Betriebsergebnis (EBITA) offenbarten und damit die angespannte wirtschaftliche Lage des Konzerns unterstreichen.
Laut der gestrigen Mitteilung sank der Umsatz von Danfoss in den ersten sechs Monaten des Jahres um 9 % auf 5,012 Milliarden Euro, verglichen mit 5,528 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch das Betriebsergebnis (EBITA) ging um 22 % zurück und erreichte nur noch 533 Millionen Euro, was einer EBITA-Marge von 10,6 % entspricht (H1 2023: 12,4 %). Diese Entwicklung deutet auf zunehmende Unsicherheiten in wichtigen Märkten wie China und Europa hin, die den Konzern unter Druck setzen.
Der CEO von Danfoss, Kim Fausing, erklärte gestern zur Restrukturierung: „Durch die Aktualisierung unseres Betriebsmodells richten wir Danfoss für die Zukunft ein. Es geht im Wesentlichen um eine weitere Dezentralisierung und die Befähigung unserer Teams, Entscheidungen näher an unseren Kunden zu treffen. Wir werden die Organisation vereinfachen, indem wir Doppelarbeiten beseitigen und die Fragmentierung der Rechenschaftsstellung reduzieren, was eine schnellere Entscheidungsfindung und eine reaktionsschnellere Organisation ermöglicht.“
Fausing betonte weiter, dass diese Umstrukturierung auch schmerzhafte Entscheidungen mit sich bringt: „Da wir darauf abzielen, Doppelarbeit und Fragmentierung von Rechenschaftsstellen zu vereinfachen und zu beseitigen, bedeutet dies auch, dass wir uns von einigen unserer talentierten und engagierten Kollegen trennen. Obwohl dies keine einfache Entscheidung ist, ist es ein wichtiger Schritt, um den langfristigen Erfolg von Danfoss zu ermöglichen.“
Der genaue Umfang der Maßnahmen sowie die Anzahl der betroffenen Stellen wurden bislang nicht bekannt gegeben. Insbesondere die Produktion in Sonderburg könnte betroffen sein, wo Hunderte von Arbeitsplätzen auf dem Spiel stehen könnten, auch wenn genaue Zahlen noch ausstehen.